Gut eine Million Euro für die Indienhilfe

Wadern. Die "Indienhilfe Father Mathias" des Männergesangvereins (MGV) "Concordia" Noswendel hat seit nunmehr gut 30 Jahren eine Million Euro für den Bau von Kindergärten, Schulen, Ausbildungszentren, Sozial- und Krankenstationen und die komplette Unterhaltung dieser Einrichtungen im Südosten Indiens gespendet. Das teilte MGV-Chorleiter Edgar Schuster jetzt der SZ mit

Wadern. Die "Indienhilfe Father Mathias" des Männergesangvereins (MGV) "Concordia" Noswendel hat seit nunmehr gut 30 Jahren eine Million Euro für den Bau von Kindergärten, Schulen, Ausbildungszentren, Sozial- und Krankenstationen und die komplette Unterhaltung dieser Einrichtungen im Südosten Indiens gespendet. Das teilte MGV-Chorleiter Edgar Schuster jetzt der SZ mit. Die Hilfe begann demnach mit einem Concordia-Weihnachtskonzert 1980. Der 1300-Euro-Erlös des Konzertes wurde an den katholischen Pfarrer Father Mathias aus Indien überwiesen. Zwölf Jahre zuvor hatte dieser einige Monate aushilfsweise in der Pfarrei Wadern und somit in Noswendel gearbeitet. 1980 besuchte ihn der frühere Waderner Kaplan Willi Geyer in Kollapalur, in der Nähe von Madras und bat im Saarland um Spenden für seinen indischen Freund. Eine Bitte, der sich der MGV "Concordia" in all den Jahren bis heute verschrieben hat. Schuster leitet seitdem gemeinsam mit seiner Ehefrau die gemeinnützige Hilfsorganisation. Inzwischen unterstützen viele Freunde im In- und Ausland das Engagement des Noswendeler Männergesangvereins. Die Spenden sind nach Schusters Angaben von Father Mathias in Bildungseinrichtungen und in die Infrastruktur investiert worden. So wurden in Sipcot und Salai, nicht weit von Madras, zwei Schulen mit Kindergärten sowie zwei Sozial- und Krankenstationen neu gebaut. Zwei schuleigene Busse holen täglich rund 300 Kinder aus zwölf Dörfern ab und fahren sie zur Schule und zurück. Denn in vielen Dörfern Indiens gibt es keine Schulen oder Familien können nicht das Geld für die Busfahrten aufbringen. Über 20 Ordensschwestern, zwölf Lehrkräfte, ein Arzt und Arzthelferinnen betreuen die Einrichtungen. Die Sozialeinrichtungen der Indienhilfe Father Mathias stehen Hilfsbedürftigen gleich welcher Religion und Kaste offen. bera

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