Junge Kunst hochwertig präsentiert

Wadern. Der Anlass für so viele artige Komplimente des Stadtoberhauptes war die Vorstellung der 17. Ausgabe des HWG-Kalenders im Öttinger Schlösschen vor Gönnern und Freunden der Schule und vor allem auch vor den HWG-Schülern. Mit gepflegten und durchweg eigenen Jazz-Kompositionen wurde die Matinee untermalt von Georg Kreutzer (Gitarre) und Pascal Ohlmann (Klavier)

Wadern. Der Anlass für so viele artige Komplimente des Stadtoberhauptes war die Vorstellung der 17. Ausgabe des HWG-Kalenders im Öttinger Schlösschen vor Gönnern und Freunden der Schule und vor allem auch vor den HWG-Schülern. Mit gepflegten und durchweg eigenen Jazz-Kompositionen wurde die Matinee untermalt von Georg Kreutzer (Gitarre) und Pascal Ohlmann (Klavier). 1991 erste Auflage Rudolf Schäfer vom HWG vertrat seinen Direktor Wolfgang Wagner, der 1991 der Ideengeber für den Kalender und auch für die erfolgreiche Schulzeitung gewesen sei. Seit der Erstausgabe 1992 werde Wert auf höchste Qualität gelegt, sagte Schäfer. Die ersten neun Jahre habe er selbst für die Produktion verantwortlich gezeichnet. Heute trage der Kalender die unverwechselbare Handschrift des HWG-Kunsterziehers Georg Kreutzer. Einzige "Reklamation" bisher sei der Wunsch von Altenheim-Bewohnern und Krankenhaus-Patienten gewesen, im November nicht mehr so traurige Bilder zu zeigen. Mit Akribie sei auch die Ottweiler Druckerei an der Herstellung beteiligt, von der ersten Ausgabe an. Dominique Paul habe "sein" Projekt schon lange zur Chefsache gemacht.Hochwertiges ProduktAuch die 17. Ausgabe sei im Saarland immer noch einzigartig, ist Rudolf Schäfer stolz. Zwar gebe es Nachahmer, "aber unsere jungen Künstler sind einfach zu gut". Das Projekt Schulkalender dokumentiere hervorragend die Leistungen der HWG-Schüler. www.hochwald-gymnasium.de

Auf einen BlickDie Motive Kunsterzieher Georg Kreutzer stellte den Kalender im Einzelnen vor. Vieles davon verlange der Lehrplan. Das Deckblatt sei in Anlehnung an ein Plakat vom Jazz-Festival im kanadischen Montreal entstanden. Die maschinengeschriebene Adresse des HWG auf dem Titel stamme aus Burkina Faso, wo das HWG eine Partnerschule in Toma hat.Das Januar-Thema "Meer" ist atmosphärisch sehr dicht dargestellt. Bemerkenswert das Bild "Woge" von Edith Klein, nach Auskunft Kreutzers Reinemachefrau i. R. am HWG. Der Februar bringt symbolhafte Bilder, pointilistisch aufgebaut, sowie eine abstrakte Darstellung der vier Elemente in einem Baum. Spannungsreiche Illustrationen zu einem Buch zeigt der März, das zweite Bild erinnert an ein verfremdetes Schwarz-Weiß-Foto. Die April-Bilder kommen aus Westafrika, von den Gymnasiasten der Partnerschule in Toma/Burkina Faso. Der Mai bringt zwei Bilder von HWG-Schülern. Den Juni zieren Radierungen zu Büchern von Harry Potter und "Das Parfüm". Blumenreich kommt der Juli mit einem Fächermotiv der HWG-Partnerschule in China. Südländische Landschaften zeigt der August, der September dagegen traditionelle Arbeiten wie Stillleben und eine Geige aus Davis/Kalifornien, amerikanische Freunde des HWG. Der Oktober kommt metallisch, mit einer Hochbahn in Chicago und Heavy Metal mit Punks beim Kaffeekränzchen. Die November-Bilder zeigen verschiedene Landschaften mit Wasser, großer Weite - befremdlich. Das Aquarell einer "Frau in Rot" inmitten einer Häuserschlucht zeigt das Unklare als Gestaltungselement im Dezember. Der HWG-Kunst- und Notizkalender für das Jahr 2009 ist ab sofort zum Preis von zehn Euro im Handel erhältlich. fs

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