Orscholz Wasserprobe in Orscholzer Schule wegen Legionellen

Mettlach-Orscholz · „In der Gemeinschaftsschule Mettlach-Orscholz sind noch keine Legionellen gemeldet beziehungsweise registriert worden.“ Das teilte das Landratsamt Merzig-Wadern gestern auf SZ-Anfrage mit. Damit tritt der Kreis, der Schulträger ist, Ängsten von Eltern entgegen, die um die Gesundheit ihrer Kinder in dieser Schule fürchten.

„Seit geraumer Zeit soll es in der Sporthalle wiederholt Probleme mit Legionellen geben“, heißt es in einem Schreiben von Eltern, das der SZ vorliegt. Daher habe die Schule bis auf Weiteres ein Duschverbot ausgesprochen. Das Duschverbot hat die Schulleitung laut Kreisverwaltung vorsichtshalber ausgesprochen.

Die Verantwortlichen der Kreisverwaltung räumen allerdings technische Schwierigkeiten ein. „Zurzeit kann nicht gesagt werden, was das  Problem ist. Wir können nur sagen, dass die gemeinsame Kesselanlage in der Schule genügend Energie für die Wasseraufbereitung bereitstellt, der Warmwasserbereiter erreicht jedoch nicht die notwendige Temperatur.“ 60 Grad sind laut der Empfehlung von Fachleuten  notwendig, Legionellen wirksam zu bekämpfen. Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe die Gemeinde Mettlach, Eigentümerin der Sporthalle, eine Beprobung in Auftrag gegeben. Die ist für den heutigen Donnerstag terminiert.

Eine Infektion mit Legionellen kann zu Atemwegserkrankung führen: einer schweren Form mit Lungenentzündung, der Legionärskrankheit, oder einer milderen Form ohne Lungenentzündung, dem Pontiac-Fieber. Die Bakterien sind weltweit verbreitet und gedeihen vor allem in warmem Süßwasser. Sie können durch zerstäubtes Wasser eingeatmet werden. Infektionsquellen sind häufig Duschen, Klimaanlagen oder Whirlpools.

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