Orscholz Borger warnt vor vorschnellen Beschlüssen

Orscholz · Der Grünen-Kreisvorsitzende Klaus Borger hat in einem offenen Brief an den Mettlacher Bürgermeister Daniel Kiefer dazu aufgerufen, in der Debatte um die geplanten touristischen Projekte an der Cloef keine vorschnellen Entscheidungen zu treffen.

 Klaus Borger    Foto: Becker & Bredel

Klaus Borger Foto: Becker & Bredel

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Er empfehle dem Verwaltungschef, „die anstehenden Entscheidungen auszusetzen und stattdessen eine professionelle Begleitung eines Gesamtprojektes zur touristischen Entwicklung durch Externe zu veranlassen“, schreibt Borger im Nachgang zu einem Bürgergespräch der Grünen am vergangenen Freitag zum Thema „Touristische Entwicklung von Orscholz“. Borger gibt in dem Schreiben auch seinen vorherrschenden Eindruck von der Veranstaltung wieder – nämlich, „dass der Frust in der betroffenen Bevölkerung am bisherigen intransparenten Vorgehen und dem aktiven Ausschluss der Bevölkerung zu Fragen der Ortsentwicklung ganz erheblich ist“.

Der Grünen-Kreisvorsitzende sieht das Vertrauen in das politische System vor Ort und seine Entscheidungen „ganz erheblich erschüttert“. Wenn man nun ein Vorhaben, das sich „ganz massiv auf den bereits jetzt schon völlig überforderten Ort Orscholz (Bürger, Infrastruktur, natürliches Umfeld) im Eiltempo durchpeitschen“ wolle, werde dies weiter dazu beitragen, „dass das Vertrauen in die Politik und deren Repräsentanten weiter schwindet“, findet Borger.

„Als jemand, der nach wie vor an unser politisches System glaubt und Bürgerbeteiligung als ein elementar wichtiges Mittel gelebter Demokratie betrachtet, hat mich die Betroffenheit der Menschen beim Bürgergespräch sehr betroffen gemacht“, erklärt der Grünen-Kreisvorsitzende abschließend.

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