Cloef Atrium wird Kunstbühne

Orscholz/Regionalverband. Von Mai bis September läuft das bislang größte Projekt des saarländischen Landesverbandes des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) in Kooperation mit der Saarschleife Touristik. Am Sonntag, 2. Mai, um 15 Uhr beginnt mit der Vernissage der erste Abschnitt

Orscholz/Regionalverband. Von Mai bis September läuft das bislang größte Projekt des saarländischen Landesverbandes des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK) in Kooperation mit der Saarschleife Touristik. Am Sonntag, 2. Mai, um 15 Uhr beginnt mit der Vernissage der erste Abschnitt. Das Cloef Atrium in Orscholz wird dabei sowohl innen als auch in den Außenanlagen zur Ausstellungsfläche. "Wir haben gerne die Rahmenbedingungen zur Realisation geschaffen. Wir würden uns freuen, durch dieses Projekt im Cloef Atrium ein Schaufenster für die Kunst des Dreiländerecks zu bieten und es so Künstlern, Einheimischen und Besuchern näher zu bringen", erklärt Matthias Hießerich, Leiter der Saarschleife Touristik. Spannend ist bei diesem Projekt nicht allein die Kombination des touristischen Ortes mit Kunst, sondern genauso die Konzeption. "Die Arbeiten der Künstler sollen sich mit dem Ort identifizieren und sich vor Ort entwickeln und realisieren lassen", erläutert Leiterin Anne Harnig den Ansatz. 38 Teilnehmer aus dem Saarland, Rheinland Pfalz und Luxemburg liefern Beiträge in unterschiedlichen Bereichen der Bildenden Kunst. Malerei, Grafik, Fotografie, Video, Plastik, Skulptur und Installationen sind sowohl in ständigen als auch wechselnden Ausstellungen zu sehen. Die Objekte und Installationen im Außengelände greifen die Architektur, natürliche Gegebenheiten und Materialien auf. Die Inspiration zum Thema "Kreislauf" gaben sowohl die Saarschleife und die oval-runde Form des Atriums als auch die Ideen, die seitens der Künstler kamen. Monika Schrickel, BBK-Landesvorsitzende, erklärt den Findungsprozess: "Wir mussten die kreativen Konzepte der Künstler so fassen, dass ein rundes Projekt daraus wird. Mit dem Begriff 'Kreislauf' hat sich ein Konzept gefunden, in das vieles hineinpasst." Das Projekt ist in drei Phasen eingeteilt, jede wird mit einer eigenen Vernissage eröffnet. Innerhalb dieser Zeiträume wächst die gesamte Ausstellung und entwickelt sich. An Aktionstagen arbeiten Künstler vor Ort, Besucher können zuschauen. Sechs bildhauerische Arbeiten werden während der gesamten Zeit als Modelle für Kunst am Bau im Innenbereich ausgestellt sein. In einer Besucherumfrage wird sich bis zum Ende der Ausstellung ein Objekt als Favorit hervorheben. Sollten sich bis dahin Sponsoren aus dem öffentlichen oder privaten Bereich finden, könnte eines der Modelle als Kunstwerk realisiert und am Atrium installiert werden. Die Verbindung zwischen der Kunst, den Gebäuden und Anlagen ist eine reizvolle Herausforderung für die Künstler. In einer entspannten Atmosphäre können Besucher die Kunst auf sich wirken lassen oder in eine Interaktion mit den Künstlern treten, beispielsweise bei der Gestaltung eines Silhouettenbildes an einer Glasfront. syrÖffnungszeiten der Innenräume: täglich von zehn bis 17 Uhr.

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