Heizungsanlagen regelmäßig warten
Merzig-Wadern · Wenn die Heizungsanlage nicht richtig eingestellt ist, verbraucht sie unter Umständen zu viel Energie – und kostet damit auch mehr Geld. Dem kann ein regelmäßiger Check – am besten zu Beginn der kalten Jahreszeit – vorbeugen.
Um nicht bares Geld zu verfeuern, rät die Verbraucherzentrale des Saarlandes dazu, die Heizung regelmäßig warten zu lassen. "Der jährliche Kontrollgang für den eigenen Wagen ist für die meisten selbstverständlich. Schließlich soll das Fahrzeug sicher und technisch einwandfrei laufen und nicht mehr Sprit verbrauchen als nötig. Die Wartung der eigenen Heizungsanlage ist dagegen weit weniger üblich - und doch genauso wichtig", mahnt Angelika Baumgardt, Energieberaterin der Verbraucherzentrale. "Die regelmäßige Wartung verlängert die Lebensdauer der Anlage und hilft, Umweltbelastung und Betriebskosten zu senken", erläutert Baumgardt. "Außerdem gehört sie laut Energieeinsparverordnung (EnEV) zu den Pflichten des Betreibers."
Eine professionelle Wartung umfasst ihr zufolge etwa die Kontrolle der Verschleißteile und Sicherheitsfunktionen sowie die Überprüfung von regeltechnischen Funktionen und Systemkomponenten. Aus wirtschaftlicher Sicht besonders wichtig sei außerdem die Reinigung des Heizkessels, denn hier könnten sich Verbrennungsrückstände ablagern und die Wärmeabgabe behindern. "Schon eine Schicht von einem Millimeter kann den Brennstoffverbrauch um bis zu fünf Prozent in die Höhe treiben", warnt die Energieberaterin.
"Die regelmäßige Inspektion muss laut EnEV von einer fachkundigen Person durchgeführt werden. Ein Wartungsvertrag mit einem Fachbetrieb kann das unkompliziert regeln", sagt Baumgardt. Allerdings, ergänzt sie, sollten Verbraucher vor Vertragsabschluss unbedingt Leistungen und Preise verschiedener Installateure vergleichen. Außerdem bietet die Energieberatung der Verbraucherzentrale Muster-Wartungsverträge für Öl- beziehungsweise Gasheizungsanlagen an.
"Nicht zuletzt kann die regelmäßige Wartung zum Anlass genommen werden, die Heizungsanlage insgesamt auf Herz und Nieren zu prüfen", sagt Baumgardt. "Aus vielen Anlagen lässt sich bereits mit einfachen und günstigen Maßnahmen mehr Effizienz herausholen."
Erste Optimierungspotenziale könne zum Beispiel ein Energie-Check der Verbraucherzentrale aufzeigen.
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