Handball Ein wichtiger Sieg auf dem Weg zum Titel

Merzig/Saarbrücken · Handballer des HSV Merzig-Hilbringen gewinnen das Top-Spiel der Saarlandliga gegen die HSG Saarbrücken mit 26:24.

  Michael Arnold im Anflug auf das Saarbrücker Tor. Nach schwachem Beginn kämpften sich die Wölfe ins Spiel und siegten am Ende verdient.

 Michael Arnold im Anflug auf das Saarbrücker Tor. Nach schwachem Beginn kämpften sich die Wölfe ins Spiel und siegten am Ende verdient.

Foto: Ruppenthal

Wölfe beißen Löwen weg: Der HSV Merzig-Hilbringen hat das Top-Spiel gegen die HSG TVA/ATSV Saarbrücken mit 26:24 (16:13) gewonnen und die Führung in der Handball-Saarlandliga der Männer verteidigt.

Vor dem Duell in der Thiels­park-Halle trennten die Rivalen nur zwei Punkte. Hoch motiviert wollte der Spitzenreiter zu Hause die Marschroute vorgeben. Doch das ging zunächst schief. Die Gäste hatten anfangs mehr vom Spiel. Merzig lief einem Rückstand hinterher. „Wir hatten in der Deckung Probleme mit den Mitte-Spielern und bewegten uns im Angriff zu wenig. Nach einigen Korrekturen lief es besser“, kommentierte Michael Göbel den Fehlstart.

In der zwölften Minute erhellte sich die Miene des HSV-Trainers. Mit dem Tor von Rechtsaußen Laszlo Kincses zum 8:7 ging sein Team erstmals in Führung und gab die bis zum Schluss nicht mehr ab. „Es war ein hochklassiges Saarlandliga-Spiel. Saarbrücken hat uns alles abverlangt. Kompliment an beide Mannschaften“, resümierte Göbel erleichtert.

Kollege Andreas Birk war weniger zufrieden. „Wir haben zu viele Möglichkeiten nicht genutzt. In einem Top-Spiel ist die Chancenverwertung aber entscheidend“, sagte der HSG-Trainer über den Grund für das Scheitern. Bitter: Dean Schacht verletzte sich schwer. Spiraler Knochenbruch und Riss des Syndesmosebands lautet die Diagnose. Der Rechtsaußen fällt lange aus – und das ohnehin überfüllte HSG-Lazarett wächst vor dem heutigen Nachholspiel bei der HSG Dudweiler (20 Uhr, Sportzentrum Dudweiler) weiter an.

Der HSV Merzig-Hilbringen greift dort am kommenden Samstag an – mit breiter Brust. „Wir haben gegen die Top-Teams gewonnen. Die Tendenz ist für mich klar erkennbar“, resümierte Dirk Ströker nach zwölf von 26 Spielen. Die Meisterschaft sei realisierbar, der Titelkampf aber längt nicht entschieden, betonte der HSV-Vorsitzende.

Einer der schärfsten Verfolger der Wölfe ist der HC Dillingen-Diefflen. Mit dem 28:17-Heimsieg gegen den HC Schmelz festigten die Hüttenstädter Rang drei. Am Samstag tritt Diefflen um 20 Uhr bei der HSG TVA/ATSV Saarbrücken an.

Im Stadt- und Kellerduell gewann die HG Saarlouis II (12.) bei der HSG Fraulautern/Überherrn (13.) mit 27:20 und entführte beide Punkte. Die HGS hat an diesem Freitag um 20.15 Uhr den TV Merchweiler in der Stadtgartenhalle zu Gast. Fraulautern tritt am Sonntag, 18 Uhr, beim HC Schmelz an, der nach der jüngsten Schlappe auf Rang elf abrutschte.

Der TuS Brotdorf (7.) unterlag in Merchweiler mit 27:30 und kann die Scharte an diesem Sonntag gegen den TuS Elm-Sprengen auswetzen. Schlusslicht Elm kassierte bei der HSG St. Ingbert eine 25:35-Klatsche.

In der Saarlandliga der Frauen behält Liga-Primus HG Saarlouis nach dem knappen 28:26-Heimsieg gegen den TVA/ATSV Saarbrücken die weiße Weste. Am Samstag tritt die HGS um 18.30 Uhr bei der FSG Oberthal-Hirstein an. Von diesem Gegner kassierte die HSG Fraulautern-Überherrn jüngst eine bittere 14:30-Heimklatsche. Die FSG Merzig-Losheim hat nach dem 23:25 beim SV Zweibrücken II an diesem Donnerstag, 19.30 Uhr, den TV Merchweiler in der Thielspark-Halle zu Gast.

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