Personalschlüssel in der Kita Im Saarland kommt auf zehn Kinder ein Erzieher

Saarbrücken · Im Saarland betreuen Erzieher in Kitas weiterhin mehr Kinder als in den anderen westdeutschen Bundesländern. Das zeigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

 Statistisch betreut im Saarland ein Erzieher rund zehn Kinder, in Baden-Württemberg sind es etwa drei weniger.

Statistisch betreut im Saarland ein Erzieher rund zehn Kinder, in Baden-Württemberg sind es etwa drei weniger.

Foto: dpa/Monika Skolimowska

2018 kamen im kleinsten Flächenland auf eine Fachkraft rechnerisch 9,7, also rund zehn Kinder von zwei bis acht Jahren. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet das eine leichte Verschlechterung.

Seit 2012 ist der Personalschlüssel in saarländischen Kitas weitgehend konstant. Dagegen hat sich das Betreuungsverhältnis deutschlandweit verbessert: Ein Erzieher kümmerte sich rechnerisch um 8,4 Kinder – eines weniger als sechs Jahre zuvor.

Saar-Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) hatte unlängst angekündigt, den Personalschlüssel zu verbessern. Ermöglichen soll dies das „Gute-Kita-Gesetz“ des Bundes, über das bis 2022 rund 65 Millionen Euro in die Kinderbetreuung im Land fließen. Ein Viertel des Geldes will Commerçon in die Qualität der Kitas investieren – auch in mehr Fachkräfte.

Im Ländervergleich den besten Personalschlüssel weisen Kitas in Baden-Württemberg (1:6,7) aus. Anders gestalten sich die Zahlen im Osten der Republik, wo mit Ausnahme Berlins alle Länder über der Marke von zehn Kindern pro Erzieher liegen. In Mecklenburg-Vorpommern waren es sogar rund 13 Kinder.

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