St. Wendel/Eppelborn. Der Schreibtisch ist aufgeräumt, der Nachfolger eingezogen: Bernd Groß hat seinen letzten Arbeitstag als Vorstandsmitglied der Kreissparkasse St. Wendel hinter sich. Seit dem 1. Oktober ist er im Ruhestand. Sein Nachfolger ist Klaus-Dieter Schmitt. 62 Jahre alt ist Bernd Groß und blickt auf 47 Berufsjahre zurück. Der Beginn der beruflichen Laufbahn des Eppelborners hatte aber nichts mit dem Bankwesen zu tun. Denn er lernte Bürokaufmann in Illingen, absolvierte dann berufsbegleitend ein Fachhochschulstudium. Ab 1966 arbeitete er als Zweigstellenleiter der Lebacher Volksbank, 1970 wechselte Groß zur Kreissparkasse Saarbrücken und 1972 zur Saarländischen Investitionskreditbank. 1985 kam er zur Saar-Bank, wo er als Prokurist und Abteilungsleiter das Firmenkundengeschäft leitete. Seit 1998 war Bernd Groß Vorstandsmitglied der Kreissparkasse St. Wendel. Hier verantwortete der Sparkassendirektor das Privat- und Firmenkundengeschäft. Mit der Entwicklung der Sparkasse in den zwölf Jahren seiner Amtszeit ist Groß zufrieden. "Die Finanzkrise hatte keinerlei Auswirkungen auf unsere Ergebnisse", unterstreicht er. Dies liege auch an der Grundeinstellung der Sparkasse. Er erklärt: "Wir sind mit dem Geld unserer Kunden konservativ umgegangen, haben nicht in Risiken gemacht." Das Büro ist aufgeräumt, nach dem Abschied von den Mitarbeitern ist Bernd Groß im Ruhestand. Jetzt hat der Eppelborner mehr Zeit für seine Familie. Und für seine Hobbys. Eines davon ist das Radfahren. 5000 Kilometer legte er bisher im Jahr zurück. Das können jetzt leicht ein paar mehr werden. Zum Beispiel zurzeit beim Urlaub in Südtirol. vf