Manfred Abel hat noch keine Wahl verpasst, seit er 18 Jahre alt ist

Homburg. Am kommenden Sonntag wählt das Saarland seinen neuen Landtag. Der Wahlkampf ist kurz. Die Wahlstände der Parteien prägen die Innenstädte und Dorfzentren, Besuche von hohen Bundes- und Landespolitikern häufen sich. Da ist der Bürger gefordert: Wer sagt was zu welchem Thema, wer steht für die eine oder andere politische Position

 Für Manfred Abel aus Erbach ist es eine Bürgerpflicht, zur Wahlurne zu gehen. Foto: Thorsten Wolf

Für Manfred Abel aus Erbach ist es eine Bürgerpflicht, zur Wahlurne zu gehen. Foto: Thorsten Wolf

Homburg. Am kommenden Sonntag wählt das Saarland seinen neuen Landtag. Der Wahlkampf ist kurz. Die Wahlstände der Parteien prägen die Innenstädte und Dorfzentren, Besuche von hohen Bundes- und Landespolitikern häufen sich.Da ist der Bürger gefordert: Wer sagt was zu welchem Thema, wer steht für die eine oder andere politische Position. Das Ziel der Parteien: Die Bürger an die Wahlurne zu bekommen. Doch klappt das? Bei Manfred Abel ohne Zweifel, so etwas wie Wahlmüdigkeit oder Wahlverdrossenheit gibt es für den Erbacher nicht, weder als "guten Grund" noch als Ausrede. Er wird am 25. März sein Kreuz machen. "Das ist für mich eine echte Bürgerpflicht. Ich habe keine Wahl verpasst, seit ich 18 bin."

Für Abel ist Wählen die Grundlage dafür, sich überhaupt an einer politischen Diskussion beteiligen zu können. Vom Nicht-Wählen hält er nichts. "Das kann ich nicht verstehen. Zumal aus dieser Ecke oft Gemecker und Kritik zu hören ist. Aber wer eben nicht wählen geht, der verpasst auch die Möglichkeit, etwas zu gestalten. Der kann im Leben auch nichts verändern."

Abel wünscht sich zusätzlich zum klassischen Wahlgang aber auch durchaus etwas mehr Möglichkeiten für die Bürger, sich zu beteiligen. Etwas Kritik übt Abel an den Parteien selbst, deren Informationsangebot könnte für ihn größer sein. "Wenn man niemanden aus der Politik persönlich kennt, dann könnte es mit der genauen Information, was wer wie will schon etwas schwer werden." Für Abel wichtig: Die Parteien sollten auf "politische Scharmützel" verzichten. Und noch etwas fordert er: Transparenz bei politischen Entscheidungen. Seine Informationen über die Positionen der Parteien holt sich Abel aus den Medien, "aus der Saarbrücker Zeitung oder dem aktuellen Bericht. Und natürlich mache ich mich auch im Internet schlau." thw

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