Ein bisschen Menschlichkeit in der Vorweihnachtszeit

Bruchhof-Sanddorf · Etwas Herzenswärme wurde 50 Frauen und und Männer aus dem Caritas-Förderzentrum St. Christophorus in Kaiserslautern zuteil. Sie waren der Einladung eines Bruchhofer Wirtepaares gefolgt und ließen sich verwöhnen.

 Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (Fünfter von links) und der Einrichtungsleiter des Caritas-Förderzentrums St. Christophorus Kaiserslautern, Peter Lehmann ( Zweiter von links), bedankten sich beim Team des Restaurants „Zum Schießhaus“ für die Einladung zum ersten Essen für Wohnungslose. Foto: Bernhard Reichhart/Stadt Homburg

Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind (Fünfter von links) und der Einrichtungsleiter des Caritas-Förderzentrums St. Christophorus Kaiserslautern, Peter Lehmann ( Zweiter von links), bedankten sich beim Team des Restaurants „Zum Schießhaus“ für die Einladung zum ersten Essen für Wohnungslose. Foto: Bernhard Reichhart/Stadt Homburg

Foto: Bernhard Reichhart/Stadt Homburg

Zum ersten Mal hatte das Wirte-Ehepaar Petra und Alwin Herbert wohnungslose Personen ins Restaurant "Zum Schießhaus" in Bruchhof-Sanddorf eingeladen.

Annähernd 50 Frauen und Männer aus dem Caritas-Förderzentrum St. Christophorus in Kaiserslautern waren dieser Einladung gefolgt. Sie durften sich nicht nur über Blumenkohlsuppe, Schnitzelbüffet und Eis-Dessert freuen, sondern auch über Gastfreundschaft und Gemütlichkeit, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. Gemeinsam mit dem Küchenteam habe man beschlossen, etwas an Bedürftige weiterzugeben. "Es ist uns ein Bedürfnis, diesen Menschen ein Weihnachtsessen zu bereiten und ihnen ein bisschen Wärme und Geborgenheit geben zu dürfen", begründete Wirtin Petra ihr Engagement.

Das gesamte Team habe sich auch spontan bereit erklärt, an diesem Tag ohne Bezahlung zu arbeiten und die Gäste zu bewirten. Im Namen der Wohnungslosen bedankte sich Peter Lehmann, Einrichtungsleiter des Caritas-Förderzentrums St. Christophorus, bei der Wirtin und ihrem Team für die Einladung zu diesem kostenlosen Essen kurz vor dem Weihnachtsfest: "Das ist in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich". Als Zeichen des Dankes überreichte eine Teilnehmerin der Gruppe zwei Geschenke aus der Holzwerkstatt des Förderzentrums an Petra und Alwin Herbert.

Oberbürgermeister Rüdiger Schneidewind und Ortsvertrauensmann Manfred Rippel dankten der Wirtin und ihrem Team für diese überaus nette Geste. "Gerade in einer Zeit, in der die Gastronomie ausgebucht ist, ist dieses ehrenamtliche Engagement nicht hoch genug einzuschätzen", betonte Schneidewind. Wie Peter Lehmann berichtete, stehte das Caritas-Förderzentrum Männern und Frauen offen, die ohne Wohnung sind oder von Wohnungsnot bedroht seien. Aktuell betreue man 110 Leute im Alter von 16 bis 70 Jahren. "Sie finden Unterkunft und Beratung bei uns in schwierigen Lebenslagen und Notsituationen", erklärte Lehmann. Unter dem Caritas-Motto "Not sehen und handeln" sei man für alle Menschen da.

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