Glanz auf vier Rädern

Beeden/Limbach/Sanddorf. Oldtimer sind die Klassiker schlechthin: Ob Traktor, Automobil, Motorrad oder Bus - allen ist gemeinsam, dass sie vor vielen Jahren hergestellt wurden, aus der Mode und aus Gebrauch kamen, aber die Zeit überdauert haben. Von ihnen geht eine Faszination aus, die viele begeistert. So ist es auch bei Ulrich Kees aus Beeden

Beeden/Limbach/Sanddorf. Oldtimer sind die Klassiker schlechthin: Ob Traktor, Automobil, Motorrad oder Bus - allen ist gemeinsam, dass sie vor vielen Jahren hergestellt wurden, aus der Mode und aus Gebrauch kamen, aber die Zeit überdauert haben. Von ihnen geht eine Faszination aus, die viele begeistert.So ist es auch bei Ulrich Kees aus Beeden. Er nennt einen Chevrolet, International Phaeton, 3,5 Liter, sechs Zylinder, aus dem Jahre 1929 sein Eigen. Es ist ein Rechtslenker und stammt aus dem südamerikanischen Land Uruguay. Kees: "Er ist natürlich zugelassen und fahrbereit."

In der Oldtimer-Szene ist Jörg Erbelding aus Limbach ein absoluter Kenner. Er ist von Beruf Meister für Radio und Fernsehtechnik und Elektroinstallation. Erbelding: "Der Oldtimerei bin ich seit den 1970ern verfallen. Mitte der 80er war ich Mitbegründer der Oldtimerfreunde Limbach, woraus Ende der 80er der jetzige Verein Oldtimerfreunde Kirkel Limbach entstanden ist." Bis auf eine dreijährige Unterbrechung ist er der Vorsitzende.

Erbelding: "Wir veranstalten jedes Jahr am dritten Septemberwochenende in Kirkel auf dem Turnplatz ein großes Oldtimertreffen, samstags für Traktoren und landwirtschaftliches Gerät, sonntags für Autos und Motorräder." Sein Stolz ist ein Ford Typ T aus dem Jahr 1912 mit Wasserkühlung, Hubraum: 3800 cbcm, Leistung: 27 PS. Erbelding: "Das Modell T, auch Thin Lizzy genannt, war das erste Fließbandauto der Welt mit über 17 Millionen Exemplaren, gebaut von 1908 bis 1927."

Einen ganz besonderen Daimler-Benz 200 fährt Franz Krüger aus Sanddorf. Er wurde im Jahr 1967 gebaut und ist schwarz. Er ist wegen seiner Form und Länge ein Heckflosser. Thomas Clemenz, der Schwiegersohn von Franz Krüger, sagt: "Von Zeit zu Zeit darf ich auch fahren. Er ist für uns einer der schönsten Oldtimer in der Region." jkn

Auf einen Blick

Viele Liebhaber der Oldtimer haben ihre alte Liebe noch, pflegen sie mit ganzer Hingabe. Deswegen sucht die Saarbrücker Zeitung in ihrer neuen Serie "Alte Liebe rostet nicht" die schönsten Oldtimer in unserer Region. Das muss kein Auto sein, das kann ein Motorrad oder Traktor sein. Nur alt muss es sein - und einfach schön. Natürlich stellen wir die Besitzer mit ihren Oldtimern in Text und Bild vor. Wer ein solches Gefährt sein Eigen nennt, kann sich unter Tel. (0 68 41) 9 34 88 50 oder per E-Mail redhom@sz-sb.de bei der Homburger SZ-Redaktion melden. Wir rufen zurück.

 Der schwarze Daimler-Benz 200, Baujahr 1967, von Franz Kügler, ist ein so genannter Heckflosser. Foto: T.Clemenz/SZ

Der schwarze Daimler-Benz 200, Baujahr 1967, von Franz Kügler, ist ein so genannter Heckflosser. Foto: T.Clemenz/SZ

 Jörg Erbelding in seinem Ford Thin Lizzy aus dem Jahr 1912. Foto: J. Erbelding/SZ

Jörg Erbelding in seinem Ford Thin Lizzy aus dem Jahr 1912. Foto: J. Erbelding/SZ

Am Samstag, 4. August, findet in Homburg von 9 bis 16 Uhr wieder das Oldtimer-Treffen statt. 400 Wagen werden von ihren stolzen Besitzern aus der ganzen Republik und dem nahen Ausland gezeigt. Veranstalter ist der Homburger Gewerbeverein. Organisator ist Werner Schwindt. jkn

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