Ein Heim für Humboldt-Pinguine

Saarbrücken. Humboldt-Pinguine werden bis zu 45 Zentimeter groß und leben an den Pazifikküsten in Chile und Peru. In zwei Jahren soll es sie auch im Saarbrücker Zoo zu bewundern geben. Im kommenden Jahr beginnen die Umbauarbeiten der alten Seehundanlage. Dort sollen bis 2013 bis zu 15 Humboldt-Pinguine eine neue Heimat finden. "Wir werden die gesamte Anlage neu gestalten

 Mit Pinguinen aus Plüsch, Gips oder Kunststein wollen die "Freunde des Saarbrücker Zoo" Geld für eine neue Anlage für südamerikanische Humboldt-Pinguine sammeln. Foto: Heiko Lehmann

Mit Pinguinen aus Plüsch, Gips oder Kunststein wollen die "Freunde des Saarbrücker Zoo" Geld für eine neue Anlage für südamerikanische Humboldt-Pinguine sammeln. Foto: Heiko Lehmann

Saarbrücken. Humboldt-Pinguine werden bis zu 45 Zentimeter groß und leben an den Pazifikküsten in Chile und Peru. In zwei Jahren soll es sie auch im Saarbrücker Zoo zu bewundern geben. Im kommenden Jahr beginnen die Umbauarbeiten der alten Seehundanlage. Dort sollen bis 2013 bis zu 15 Humboldt-Pinguine eine neue Heimat finden. "Wir werden die gesamte Anlage neu gestalten. Mit vielen Pflanzen und viel Holz soll sie so naturgetreu wie möglich werden", sagte Zoodirektor Richard Francke während der Präsentation im Saarbrücker Zoo am vergangenen Wochenende.Was die neue Anlage kosten wird, ist noch unklar. "Wir müssen zuerst den genauen Plan erstellen, dann wissen wir mehr", so Francke. Damit es bei der Finanzierung keine Probleme gibt, hat sich der Verein "Freunde des Saarbrücker Zoo" etwas Besonderes einfallen lassen: Künstler Frank Schneider hat ein Modell eines Humboldt-Pinguins in Lebensgröße angefertigt.

Nun können die Pinguine wahlweise aus Gips, Beton oder Kunststein gegossen werden. "Wir wollen die Pinguine an Privatpersonen zu jeweils 100 Euro und an Firmen zu nach oben offenen Preisen verkaufen. Die Modelle können fertig bemalt oder zum Selbstbemalen gekauft werden", erzählt Eva-Maria Dorschneider, die Vorsitzende des Zoo-Freunde-Vereins.

Paulchen heißt der erste Beton-Humboldt-Pinguin des Zoos, der als Maskottchen für die gesamte Kampagne steht. "Wir wollen mit der Aktion 60 000 Euro zusammenbekommen, um Geld für die Anlage zu sammeln. Wir verkaufen auch Plüsch-Pinguine und Anstecker mit Pinguinen. Ein paar Tausend Euro haben wir schon zusammen", sagt Eva-Maria Dorschneider. Vor 30 Jahren gab es im Saarbrücker Zoo schon einmal Humboldt-Pinguine. "Wir freuen uns darauf, unseren südamerikanischen Bereich des Zoos mit den Pinguinen zu verstärken und sind dem Verein Freunde des Saarbrücker Zoo schon jetzt dankbar für sein Engagement", sagte Zoodirektor Francke. Den Namen Paulchen durften die Zoobesucher übrigens selbst aussuchen. Alle Teilnehmer der Namens-Findungs-Aktion, die für Paulchen stimmten, bekamen am vergangenen Samstag die ersten Plüschpinguine geschenkt und durften beim Start der Sammelaktion für die Pinguine dabei sein.

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