Löschangriff in Weimar

Weimar. An Wochenende fand in Weimar (Thüringen) der Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehren statt. Die Farben des Saarlandes wurden von zwei Gruppen aus dem Landkreis St. Wendel vertreten. Die Gruppen kamen aus Niederlinxweiler und Bergweiler. Die Anreise der etwa 80 Jugendlichen, Betreuer, Eltern und Fans erfolgte bereits am Freitag

Weimar. An Wochenende fand in Weimar (Thüringen) der Bundeswettbewerb der Deutschen Jugendfeuerwehren statt. Die Farben des Saarlandes wurden von zwei Gruppen aus dem Landkreis St. Wendel vertreten. Die Gruppen kamen aus Niederlinxweiler und Bergweiler. Die Anreise der etwa 80 Jugendlichen, Betreuer, Eltern und Fans erfolgte bereits am Freitag.Den offiziellen Startschuss gab am Freitag die Ministerpräsidentin des Landes Thüringen, Christine Lieberknecht, im Rahmen einer Feier auf dem Platz der Demokratie, unweit der weltberühmten Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek. Der Samstag stand ganz im Zeichen der Vorbereitung auf den Wettkampf. Am Abend mussten alle teilnehmenden Mannschaften am erstmals durchgeführten "We're Creative"- Wettbewerb teilnehmen.

Hier zählten Einfallsreichtum und Begeisterung der Gruppen mit je neun Jugendlichen. Es wurde kein Motto gesetzt. Alles war erlaubt: Von Theaterstücken und Sketchen bis hin zu Tanzeinlagen. Im Anschluss an ihren Beitrag wurde jede Gruppe auf Spontanität getestet. Eine Jury bewertete den Auftritt in den Kriterien: Ausstrahlungskraft, Kreativität, Idee und Spontanität. In dieser Kategorie belegten die Jugendlichen aus Bergweiler mit einem Sketch den 5. Platz und Niederlinxweiler mit einer Tanzdarbietung den 15. Platz.

Dann kam der große Tag: Der eigentliche Wettbewerb gliederte sich in einem Löschangriff mit Wasserentnahme aus einem Unterflurhydrant und das gleichzeitige Vornehmen von drei Löschrohren sowie einem 400-Meter-Hindernislauf. Beim Löschangriff erschwerten mehrere Hindernisse den Weg zur Brandstelle. Diese bestanden aus Wassergraben, Hürde, Leiterwand und Kriechtunnel. Abschließend mussten von vier Mitgliedern der Gruppe noch vier feuerwehrtechnische Knoten vorgeführt werden. Das Ganze sollte möglichst fehlerfrei, in einer Maximalzeit von sechs Minuten, absolviert werden.

Auch im Hindernislauf galt es auf der 400-Meter-Strecke verschiedene Aufgaben zu bewältigen. Hierzu zählten unter anderem das Aufrollen, Auswerfen und Kuppeln von Schläuchen, die Anwendung von Knoten und das ordnungsgemäße Anlegen der Schutzkleidung. Hier durfte die maximale Zeit, die sich aus dem Durchschnittsalter der Gruppe ergab, inklusive der Fehlerpunkte nicht überschritten werden. Beide Teile zusammen ergaben nach Punkten das Endergebnis. Hier belegten die Jugendlichen aus Niederlinxweiler Platz 6 und Bergweiler Platz 14 unter den 30 teilnehmenden Mannschaften.

Landrat Udo Recktenwald überzeugte sich gemeinsam mit Brandinspekteur Hans-Josef Keller, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Andreas Wita, den Wehrführern aus Tholey und St. Wendel vor Ort von der ausgezeichneten Leistungsfähigkeit der beiden Teams und war total begeistert: "Respekt und Anerkennung für die tolle technische und sportliche Leistung. Das war große Klasse." red

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