„Fridays for Future“ im Saarland Schülerstreik für besseres Klima geht heute in Wadern weiter

Wadern/Saarbrücken · In den Schulen im Saarland hat nach den Fastnachtsferien wieder der Unterricht begonnen. Und gleich geht es auch mit den Schülerstreiks „Fridays for Future“ weiter.

 Am 18. Januar fand in Saarbrücken die landesweit erste Schüler-Demonstration für mehr Klimaschutz statt. Rund 2000 junge Menschen beteiligten sich daran.

Am 18. Januar fand in Saarbrücken die landesweit erste Schüler-Demonstration für mehr Klimaschutz statt. Rund 2000 junge Menschen beteiligten sich daran.

Foto: Mauritius de Dorsthorst

Die Veranstaltungsgruppe, die sich für die Einhaltung der auf dem Pariser Klimagipfel vereinbarten Grenzwerte durch die CDU/CSU/SPD-Bundesregierung einsetzt, hat um 10 Uhr in Wadern zu einer Demonstration aufgerufen. Dies wäre dann der dritte Schülerstreik nach den beiden vorhergehenden in Saarbrücken und Saarlouis.

In der Zwischenzeit wird auch im Saarland eine kontroverse Debatte über die Schülerstreiks geführt. Dabei wird nicht etwa das politische Anliegen der Schüler, den Klimawandel mit strikten Luftreinhaltungsmaßnahmen zu begrenzen, kritisiert. Stattdessen geht es um die Form des Protestes, nämlich das Schwänzen des Schulunterrichts (die SZ berichtete mehrfach). Saar-Grünen-Generalsekretärin Barbara Meyer-Gluche kritisierte die CDU für ihre Forderung, Schüler zu bestrafen, wenn sie an den „Fridays for Future“-Protesten teilnähmen. Statt die Schüler einzuschüchtern, solle die CDU ihre Hausaufgaben machen und über Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer und den Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier ihre Blockade gegen ein Klimaschutz-Gesetz im Bund aufgeben, forderte Meyer-Gluche. Barbara Spaniol (Linksfraktion im Saar-Landtag) sagte: „Wenn Schülerinnen und Schüler unentschuldigte Fehlzeiten in Kauf nehmen, weil sie den Schutz unseres Planeten für ein zentrales Anliegen halten, ist das keine Staatsaffäre.“

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