Saarland ist Schlusslicht 2018 keine neue geförderte Sozialwohnung im Saarland entstanden

Berlin/Saarbrücken · Mit diesem Wert ist das Saarland Schlusslicht im bundesweiten Vergleich.

 (Symbolbild)

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Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Im Saarland ist im vergangenen Jahr nicht eine geförderte Sozialwohnung neu gebaut worden. Das geht aus einem Bericht des Bundesbauministeriums hervor. Das war in keinem anderen Bundesland so. Das einwohnermäßig noch kleinere Bremen kam beispielsweise auf 142 geförderte Wohneinheiten, in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin waren es sogar jeweils über 3000.

Bundesweit wurden 2018 den Angaben zufolge 27 040 geförderte Sozialwohnungen neu gebaut und damit nur 809 Wohnungen mehr als 2017 - trotz der Milliardenförderung des Bundes. Nach Einschätzung des Mieterbundes wären jährlich deutschlandweit rund 80 000 zusätzliche Sozialwohnungen nötig, um den Bedarf zu decken.

Für die Wohnraumförderung hatte der Bund den Ländern im vergangenen Jahr erneut rund 1,5 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt. Das Geld floss dem Bericht zufolge in die Förderung von etwa 12 000 Eigenheimen, in die Modernisierung von knapp 18 000 Wohnungen mit Mietpreisbindung sowie in den Neubau von rund 27 040 Sozialwohnungen. Da staatlich bezuschusste Wohnungen nach einiger Zeit aus der Sozialbindung fallen, sank die Gesamtzahl der Sozialwohnungen trotz Neubauten auf bundesweit 1,219 Millionen. Im Jahr 2006, als die Zuständigkeit für den sozialen Wohnungsbau vom Bund auf die Länder überging, waren es noch rund 2,1 Millionen gewesen.

(dpa)
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