Ausbildung in Schmelz Junger Elektrotechnik-Student aus Syrien findet eine Lehrstelle

Schmelz · Zain Alabden Saleh floh aus dem Krieg in Syrien. Das Welcome Center unterstützte ihn erfolgreich bei seiner Suche nach einem Ausbildungsplatz.

 Zain Alabden Saleh mit Anja Lehmann

Zain Alabden Saleh mit Anja Lehmann

Foto: Saaris

  Bis Ende 2015 studierte der junge Syrer Zain Alabden Saleh in seiner Heimat Elektrotechnik. Der Krieg forderte ein jähes Ende und die Flucht nach Deutschland. Beim saarländischen Welcome Center, angesiedelt bei saaris, fand der junge Mann Hilfe: „Nach der Kontrolle meiner Zeugnisse entschieden wir gemeinsam, dass eine Ausbildung der richtige Weg sei, mich schnellstmöglich in Deutschland zu integrieren“, so der Syrer, der nach zwei Jahren ein sehr gutes Deutsch spricht. „Das brauchte er aber auch“, erklärt Anja Lehmann, Mitarbeiterin im Integrationsmanagement. Sie kümmert sich um Zain Alabden Saleh und weiß: „Auszubildende aus anderen Ländern erhalten keine Sonderbedingungen. Sie werden zu anspruchsvollen Tests und Vorstellungsgesprächen eingeladen und ihnen werden die gleichen Fragen wie deutschen Anwärtern gestellt.“ Geholfen hatten die elektrotechnischen Kenntnisse, die Zain Alabden Saleh bereits mitbrachte. Geprüft wurden auch Allgemeinwissen und Deutschkenntnisse. Für den jungen Syrer keine einfache Aufgabe, die er aber mit Hilfe des Welcome Centers erfolgreich meisterte: „Ich hatte keine Ahnung, wie Bewerbungsverfahren in Deutschland laufen.“

Anja Lehmann von der Servicestelle für Arbeitsmarktintegration bei saaris unterstützte bei der Suche nach Lehrstellen, beim Schreiben der Bewerbung und beim Einüben eines Bewerbungsgesprächs. Der ehrgeizige junge Mann hatte Erfolg: Vier Tage nach einem Vorstellungsgespräch bei den Gebrüdern Meiser in Schmelz erhielt er die Zusage für eine Ausbildungsstelle. Im Oktober geht es los, und wenn alles gut geht, hat das Saarland in drei Jahren einen weiteren Elektroniker für Betriebstechnik.

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