Stadt Zweibrücken empfiehlt bei Landtagswahl als Alternative zum Wahllokal die Briefwahl Wegen Corona-Schutz längere Wartezeiten beim Wählen möglich

Zweibrücken · Bei der Landtagswahl am 14. März darf in Zweibrücken immer nur eine Person ins Wahllokal. Wer Schlangen vermeiden will, kann ab Mittwoch Briefwahl machen.

 Das Zweibrücker Briefwahlbüro ist wegen der Corona-Pandemie erstmals nicht im Rathaus, sondern im Kulturcafé hinter der Stadtbücherei.

Das Zweibrücker Briefwahlbüro ist wegen der Corona-Pandemie erstmals nicht im Rathaus, sondern im Kulturcafé hinter der Stadtbücherei.

Foto: Lutz Fröhlich

Die Stadtverwaltung rechnet bei der Landtagswahl am 14. März mit einem deutlich höheren Briefwahl-Anteil. Schon seit vielen Jahren wächst der Anteil derjenigen, die nicht am Sonntag im Wahllokal, sondern schon vorher ihre Stimme abgeben. Wegen der Corona-Pandemie vermutet die Zweibrücker Hauptamtsleiterin Alessa Buchmann, dass es dieses Mal sogar noch deutlich mehr Briefwähler-/innen gibt.

„Wir bewerben die Briefwahl, um Wartezeiten zu vermeiden“, sagte Buchmann am Dienstag der Presse. Um das Infektionsrisiko für Wahlberechtigte und vor allem die Wahlhelfer/-innen, die stundenlang mit Maske in den Wahllokalen sitzen, möglichst gering zu halten, werde in jedes der 34 Zweibrücker Wahllokale immer nur ein Wähler gleichzeitig eingelassen. Zu Stoßzeiten könne es deshalb sein, das man einige Minuten draußen warten müsse, möglicherweise im Regen. „Deshalb spart es Zeit, wenn man die Briefwahl nutzt.“

Das Briefwahlbüro ist ab diesem Mittwoch geöffnet. Weil das Rathaus zum Corona-Schutz für Publikumsverkehr geschlossen ist, ist das Briefwahlbüro erstmals im Kulturcafé hinter Stadtmuseum/-bücherei (Eingang in Uhlandstraße gegenüber der Rathaus-Rückseite). Auch dort wird man nur einzeln eingelassen, doch ein extra aufgebautes Zeltdach schützt am Eingang vor Regen.

Bei den 34 Wahllokalen am Sonntag, 14. März, gibt es zwei Veränderungen: Statt in der ehemaligen Altenstube Bubenhausen (dort gab es Probleme mit Barrierefreiheit und Lüften) wird künftig in der Kita Sonnenschein an der Hohlstraße 22 gewählt. Weil im Rathaus das gewohnte Trauzimmer zu klein ist, um die Wahlhelfer Corona-konform unterzubringen, ist das Rathaus-Wahllokal diesmal im Boulognezimmer.

Zum Coronaschutz sind diesmal auch (statt wie sonst meist vier) nur jeweils drei Wahlhelfer/-innen in den beiden Schichten in den Wahllokalen eingeteilt. Insgesamt wird es gut 200 Wahlhelfer geben, plus 40 bis 50 in Reserve. Dank Beschäftigten von Stadt und Stadt-Töchtern ist Buchmann sicher, auch diesmal genug Personal zu finden – obwohl viele sonst fleißige Senioren aus aus den Parteien diesmal aus Angst vor Corona nicht zur Verfügung stehen. Interessierte Bürger-/innen können sich noch bei der Stadt melden.

Die Wahlbenachrichtigungskarten verschickt ein Dienstleister aus Mainz, sie kommen wohl um den 13. Februar an. Briefwahl ist aber auch ohne Karte möglich.

Geöffnet ist das Briefwahlbüro Mo-Mi 8-16 Uhr, Do 8-18 Uhr, Fr 8-12 Sa 9-12 Uhr und 12. März 8-18 Uhr. Wer persönlich kommt: Personalausweis oder Reisepass mitbringen, falls da auch Wahlbenachrichtigungskarte. Man kann dort Briefwahlunterlagen beantragen, aber auch gleich wählen. Noch einfacher beantragt man Briefwahl per E-Mail an wahlen@zweibruecken, auf www.zweibruecken.de, per Fax (0 63 32) 871-120, Wahlbenachrichtigungskarte oder Brief (Stadtverwaltung Zweibrücken, Wahlamt, Herzogstr., 66482 Zweibrücken). Anzugeben sind Vornamen, Familienname, Geburtsdatum, vollständige Wohnanschrift, ggf. andere Versandadresse sowie möglichst die Wählerverzeichnisnummer aus der Wahlbenachrichtigung.

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