Zweibrücker Stadtradeln 2021 350 Teilnehmer sind schon angemeldet

Zweibrücken · Beim Stadtradeln, das am 30. Mai startet, wollen die Organisatoren das gute Ergebnis des vergangenen Jahres übertreffen.

 Werben für das Stadtradeln 2021: Bernd Lohrum, Dagmar, Pohlmann, Marold Wosnitza, Anke und Klaus Fuhrmann und Christina Rauch (von links).

Werben für das Stadtradeln 2021: Bernd Lohrum, Dagmar, Pohlmann, Marold Wosnitza, Anke und Klaus Fuhrmann und Christina Rauch (von links).

Foto: Cordula von Waldow

2020 hat Zweibrücken zum ersten Mal an der bundesweiten Aktion Stadtradeln teilgenommen und mit 530 Teilnehmern den Preis des besten Newcomers erradelt. Entsprechend hoch liegt die Messlatte für die Aktion von 30. Mai bis 19. Juni in diesem Jahr. „Wir wollen dieses Mal natürlich noch eine Schippe drauflegen, sowohl an Masse als auch an Kilometern“, sagte Oberbürgermeister Marold Wosnitza bei dem Pressegespräch auf dem Herzogplatz.

Die Chancen stehen gut. Mit Freude verkündete der diesjährige Leiter des vierköpfigen Organisations-Teams Stadtradeln 2021, Bernd Lohrum: „Es ist phantastisch. Bislang haben wir bereits Anmeldungen von 350 Personen in 42 Teams. Spitzenreiter ist aktuell das Helmholtz-Gymnasium, das allein schon 75 Teilnehmer stellt.“ Die zweitgrößte Gruppe stellen die Vorjahressieger aus Rimschweiler, doch bis zum Start am 30. Mai werden wohl zahlreiche Radfahrer und etliche Teams hinzu kommen.

Klaus Fuhrmann, Mitglied des Orga-Teams und Lokalpolitiker aus dem Vorort, freut sich, dass weitere Zweibrücker Ortsteile und Stadtteile sich diesmal bereits zu Fahr-Teams formiert haben, um Radelspaß in der Natur zu erleben und für ihre Stadt Punkte zu sammeln. Denn neben dem Umwelt- und Gesundheitsaspekt „nimm das Rad und lass dein Auto stehen“ steht natürlich auch der Wettbewerb im Vordergrund. 110 000 Kilometer gilt es in den drei Wochen zu überbieten, hat die Zweibrücker Initiatorin Dagmar Pohlmann als Ziel für das kollektive Rad-Ereignis ausgerufen.

Bei den Sportvereinen sei noch Luft nach oben, lassen die Organisatoren wissen. Zweibrückens größter Verein, die VTZ, wird dabei abteilungsweise gleich mehrere Gruppen zusammen stellen. „Radeln für ein gutes Klima macht einfach Spaß“, erinnert die Beigeordnete Christina Rauch, die ebenso kräftig mit in die Pedale trat wie der OB.

Neben den Mitgliedern des Stadtrats sind diesmal auch die Ortsbeiräte aufgerufen, mit gutem Beispiel voran zu fahren. Während Bernd Lohrum 130 000 Kilometer anpeilt, hält Marold Wosnitza visionär 135 000 gefahrene Kilometer für möglich und verspricht: „Ich werde meinen Teil dazu beitragen.“ Jeder Kilometer zähle, zum Einkaufen, zur Arbeit, in der Freizeit.

Anke Fuhrmann träumt von „zwei Prozent“ der Bevölkerung, also rund 700 beteiligten Zweibrückern. Teilnehmen dürfen alle, die in Zweibrücken wohnen, arbeiten, in einem Verein tätig sind oder eine (Hoch-)Schule besuchen. Durch die Kontakbeschränkungen in der Corona-Zeit dürsteten viele Menschen nach Outdoor-Spaß. Ein Umstand, der dem Stadtradeln in die Hände spielt, zumal sich dabei Gemeinschaft auf individuelle Art erleben lässt. Das Finale am 19. Juni soll eingebettet werden in den – hoffentlich erlaubten – traditionellen Zweibrücker Fahrradtag.

Auch diesmal gibt es attraktive Preise zu gewinnen, allerdings nicht unbedingt für die „Besten“. Damit alle eine Chance haben, wird jeden Tag ein Bild von einem Platz in Zweibrücken bis maximal einem Umkreis von zehn Kilometern auf die Homepage gestellt. „Selfie mit Fahrrad an diesem Ort machen und einschicken. Die Gewinner werden ausgelost“, erklärt Bernd Lohrum.

Die Organisatoren haben an alles gedacht. Während die Anmeldung und Kilometerauswertung über die Stadtradel-Homepage läuft, können selbst Menschen, die wenig internetaffin sind, auf dem ausdruckbaren Bogen ihre geradelten Kilometer registrieren und diesen beim Kulturamt abgeben. Die herunterladbare Handy-App allerdings erfüllt einen weiteren Zweck: Sie bietet einen Überblick über die beliebtesten Radstrecken der Zweibrücker und kann mit „Gefahrenstellen“ gefüttert werden. Diese werden im Nachgang untersucht, um Lösungen zu finden. Damit Zweibrücken noch radfahrfreundlicher wird.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Ausgangssperre endet
Wegen tagelang unter 100 gesunkener Inzidenz in Zweibrücken Ausgangssperre endet
Aus dem Ressort