Arbeitsmarkt regional Mehr Menschen in der Region ohne Job

Kaiserslautern/Zweibrücken · Die Arbeitsagentur hofft auf positive Effekte der Lockdown-Lockerungen.

 Die Arbeitslosenquote in der Südwestpfalz ist im Februar auf 6,8 Prozent gestiegen.

Die Arbeitslosenquote in der Südwestpfalz ist im Februar auf 6,8 Prozent gestiegen.

Foto: dpa/dpaweb/Frank Leonhardt

In den zurückliegenden Wochen ist die Arbeitslosigkeit in der Westpfalz noch einmal leicht angestiegen. Dem Geschehen am Arbeitsmarkt fehlte damit auch im Februar die Dynamik aus Pandemie-freien Zeiten, interpretiert die Arbeitsagentur die Zahlen. Im Februar überbrückten die Unternehmen in der Region den Lockdown weiter mit den Möglichkeiten der Kurzarbeit. 

Die aktuellen Zahlen belegen laut Arbeitsagentur, dass sich weniger Menschen aus der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden mussten – deutlich weniger als im Januar und auch weniger als im Februar des vergangenen Jahres. Trotz höherer Stellenmeldungen seitens der Unternehmen kam es noch nicht zu verstärkten Neueinstellungen. Die Zahl der Männer und Frauen, die aus der Arbeitslosigkeit heraus einen neuen Job gefunden haben, war im Februar zwar wie üblich höher als im Januar, sie bewegte sich aber noch unter der des Vorjahresmonats.

Die westpfälzische Agentur für Arbeit zählte in den kreisfreien Städten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken, den Landkreisen Kaiserslautern, Kusel und Südwestpfalz sowie dem Donnersbergkreis im Februar insgesamt 19 205 Arbeitslose. Im Vergleich zum Vormonat ist die Zahl der arbeitslosen Menschen in der Region um 182 beziehungsweise ein Prozent angestiegen. Mit 2243 beziehungsweise 13,2 Prozent mehr arbeitslos gemeldeten Männern und Frauen als im Februar 2020 liegt die Zahl aber weiter deutlich, und überwiegend Corona-bedingt wie schon in den vergangenen zehn Monaten, über dem Vorjahresniveau. Die Arbeitslosenquote lag im Februar bei 6,8 Prozent. Sie ist gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozentpunkte und gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,8 Prozentpunkte angestiegen.

„Wir beobachten weiterhin einen stabilen Arbeitsmarkt. Die Kurzarbeit hilft Unternehmen wie Beschäftigten. Sie vermeidet eine noch höhere Arbeitslosigkeit und hält Fachkräfte in den Unternehmen. Neben den Herausforderungen der Pandemie dürfen die ungebremsten Entwicklungen der Demografie und des Strukturwandels nicht aus den Augen verloren werden“, mahnt Peter Weißler, Leiter der Agentur für Arbeit Kaiserslautern-Pirmasens.

„Nachdem der Januar kein klassischer Einstellungsmonat war sind wir froh, dass die Zeichen mit der Nachfrage nach Arbeitskräften grundsätzlich positiv stehen“, so Weißler weiter. Mit den anstehenden Lockerungen für die Wirtschaft werde sicherlich auch die Zurückhaltung sinken, neue Mitarbeiter einzustellen.

In Zweibrücken waren im Februar 1363 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das waren zwei beziehungsweise 0,1 Prozent mehr als im Januar und 268 beziehungsweise 24,5 Prozent mehr als im Februar des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote lag wie im Vormonat bei 7,3 Prozent. Gegenüber dem Vorjahresmonat ist sie um 1,4 Prozentpunkte angestiegen.

Im Landkreis Südwestpfalz waren im Februar 2233 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 49 beziehungsweise 2,1 Prozent weniger als im Januar und 153 beziehungsweise 7,4 Prozent mehr als im Februar des vergangenen Jahres. Die Arbeitslosenquote ist damit von 4,4 Prozent im Januar auf nun 4,3 Prozent gesunken. Sie lag 0,3 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahresmonats.

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