Kuno Ribly hat die beste Kartoffel

Knopp-Labach. Sie trägt den weiblichen Vornamen "Lila". Ist aber nicht lila, violett oder blaubraun, sondern in der Schale erdfarben

 Die Jury suchte beim "Kleine Grumbeere Markt" die schmackhafteste Kartoffel. Foto: cos

Die Jury suchte beim "Kleine Grumbeere Markt" die schmackhafteste Kartoffel. Foto: cos

Knopp-Labach. Sie trägt den weiblichen Vornamen "Lila". Ist aber nicht lila, violett oder blaubraun, sondern in der Schale erdfarben. Gekocht ist sie im Schnitt fest, kann für viele Kartoffelgerichte dienen und vor allem eins, wie auch die Kartoffeltester am Sonntag im Knopper Dorfgemeinschaftshaus "Zur Eintracht", anlässlich des Festes rund um die Kartoffel feststellten - umwerfend schmackhaft.Für den Wettbewerb, der hinter verschlossenen Türen stattfand und zu dem nur die weiblichen und männlichen Juroren Zutritt hatten, klaubte sie der Biedershauser Kartoffelbauer Kuno Rubly aus der Furche. Nicht mit dem Vollernter, nein, noch mit der Hand aufgelesen, weil sie so zart in der Schale ist, wie Bäuerin Hilde zu berichten weiß. Annette Conrad vom Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) hatte die Regie dazu übernommen, freute sich über ansprechende Teilnehmerzahl der Kartoffelbauern von der Sickingerhöhe. Verbandsbürgermeister Berthold Martin erinnerte bereits bei der Markteröffnung in Gegenwart von Landrat Hans Jörg Duppré, der Marktgräfin Elisabeth Wilhelm, der Rosenkönigin Rosalie Freimann wie der pfälzischen Weinprinzessin Anne-Christin Doll wie zahlreicher weiterer Ehrengäste daran, dass noch vor einigen Jahrzehnten die Sickingerhöhe nicht nur eine Kornkammer der Region gewesen ist, vielmehr dort noch immer das "Sickinger Gold" bestens gedeiht, die Grumbeer. Dass eine gedämpfte Kartoffel bestens die Vitamine behält, der Dampf den Geschmack nicht verwässern kann und diese Art des Zubereitens in der Schale für die weitere Verarbeitung am sinnvollsten ist, erläuterte Annette Conrad mit wertvollen Hinweisen und Tipps an die mehr als 20 Juroren. Knopper Landfrauen, festlich herausgeputzt mit langer weißer Schürze, auf der groß das Erkennungszeichen, die Biene prangte und ein locker gewundener weinroter Seidenschal, mühten sich mit der Zubereitung und dem Servieren. Eine Vielzahl von Dampftöpfen war notwendig.

Die Freude über Sieg beim 3. Kartoffeltest in Knopp sprach sich noch am Sonntag bis zu Bauer Kuno Rubly und seiner Familie nach Biedershausen rum. Besonders überrascht darüber war Hilde allerdings nicht. Sie, die gleichfalls einem landwirtschaftlichen Betrieb entstammt weiß um die Güte der "Lila". Die sei so zart, so gut im Geschmack, ja geradezu "edel", dass sie nicht einmal mit dem Vollernter auszumachen sei. Bei der "Lila" sei die Handarbeit beim Auflesen ein absolutes Muss. "Die Lila ist so gut im Geschmack, geradezu edel."

Hilde Rubly

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