VTZ bekleckert sich trotz Sieg nicht mit Ruhm

Zweibrücken · Ihr Ziel, den Zuschauern in der Westpfalzhalle im letzten Saison-Heimspiel einen Sieg zu schenken, haben die Oberliga-Handballer der VT Zweibrücken erreicht. Zufrieden mit der Leistung war Trainer Mirko Schwarz aber nicht.

 Raimonds Trifanovs hat gestern Abend im letzten Heimspiel der VTZ vier Treffer zum Sieg beigesteuert. Foto: Norbert Schwarz

Raimonds Trifanovs hat gestern Abend im letzten Heimspiel der VTZ vier Treffer zum Sieg beigesteuert. Foto: Norbert Schwarz

Foto: Norbert Schwarz

Freude nach einem Sieg sieht anders aus. Deprimiert schleicht Mirko Schwarz, Trainer der VT Zweibrücken-Saarpfalz gestern Abend nach dem 30:26 (13:13) gegen den TV Bitburg vom Spielfeld. Einen versöhnlichen Abschluss für das heimische Publikum hatte er sich nach der durchwachsenen Saison gewünscht. Mit dem Sieg hat es zwar geklappt, "aber es war ein ganz schlechtes Spiel von uns", ist auch der VTZ-Vorsitzende Jörg Clemens niedergeschlagen.

Fahrig startet der Gastgeber in die Partie gegen den Vorletzten, liegt lange hinten. Philip Wiese leistet sich zahlreiche Fehlwürfe. Über 1:3 und 5:7 sind die Zweibrücker beim 10:10 dann wieder gleichauf. Doch Bitburgs Pascal Wolff stellt die VTZ mit seinen Würfen aus dem Rückraum immer wieder vor Probleme. "Von dort haben wir viele Gegentreffer kassiert", sagt Clemens. Nachdem Schwarz Wolff in Manndeckung nehmen lässt, kommt sein Team besser in die Begegnung, ist beim 12:11 kurz vor der Pause erstmals in Führung. Beim 13:13 werden die Seiten getauscht.

Auch im zweiten Abschnitt leistet sich Zweibrücken weiterhin viele Fehler, produziert unbedrängt Fehlpässe. "Tomas Mazar hat dann seine Klasse gezeigt, jedes Anspiel verwertet." Und auch Wiese ist nun gewohnt treffsicher, bringt es noch auf zehn Tore. "So haben wir das Spiel gerade noch geschaukelt." Doch insgesamt scheine die Luft raus zu sein. Den dritten Platz hat die VTZ mit dem Sieg aber vor dem letzten Spiel gesichert. "Diese Seuchensaison wollen wir nun in Merzig ordentlich zu Ende bringen - dann hoffen wir, dass uns das Verletzungspech im nächsten Jahr verschont", wagt Jörg Clemens bereits einen Ausblick auf die neue Runde, in der er glaubt, trotz der Abgänge von Steffen Kiefer, Tomas Mazar, Philipp Ulbrich und Ingmar Steiger mit den Neuverpflichtungen wieder oben mitspielen und mehr Grund zur Freude bieten zu können.

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Auf einen BlickVTZ-Tore: Wiese 10, Mazar 7, Trifanovs 4, Mokris 4/4, Kiefer 2, M. Ulbrich 1, P. Ulbrich 1, Dahler 1. ski

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