Misslungener Auftakt VTZ-Basketballer bringen sich selbst aus Tritt

Zweibrücken · Landesligist verliert nach schwacher zweiter Hälfte sein Auftaktspiel gegen Heidesheim.

 VTZ-Spieler Gürkan Kirca zieht zum Heidesheimer Korb, die Niederlage konnte er zum Start aber auch nicht vermeiden.

VTZ-Spieler Gürkan Kirca zieht zum Heidesheimer Korb, die Niederlage konnte er zum Start aber auch nicht vermeiden.

Foto: Martin Wittenmeier

Der Saisonstart der VTZ-Basketballer ist gründlich schiefgegangen. Nach dem deutlichen Aus im BVP-Pokal beim Ligakonkurrenten TV Bad Bergzabern II (55:79) kassierten die Zweibrücker am Sonntagabend auch in ihrem ersten Landesligaspiel eine Niederlage. Eine noch dazu „ziemlich unnötige“, grummelte Spielertrainer Denis Rendgen hinterher. Denn bis zur Halbzeit hatte sein Team die TSG Heidesheim ganz gut im Griff. Im dritten Viertel lief allerdings fast gar nichts zusammen. Lediglich neun eigene Punkte kosteten die Führung und das Heimspiel ging noch mit 53:59 (14:13/30:24/39:41) verloren.

„Die Niederlage haben wir uns selbst zuzuschreiben. Nach der Pause hatten wir mehr mit uns selbst zu kämpfen, als mit dem Gegner“, kritisierte Rendgen, dass einige Mitspieler zu oft mit den Schiedsrichtern haderten und dadurch der Fokus auf die Partie verloren ging. „Da hätte ich vielleicht früher reagieren und den ein oder anderen zum Abkühlen mal auf die Bank setzen müssen“, merkte er selbstkritisch an.

Recht ausgeglichen gestalteten beide Teams die ersten zehn Minuten, ließen mit ihrer guten Defensivarbeit nur wenige Punkte zu. „Im Vergleich zum Pokal war das schon klar besser. Wir haben den Ball ordentlich laufen lassen und gut verteidigt“, war Rendgen mit dem Beginn durchaus zufrieden. Eine 14:13-Führung spielte sich die VTZ im ersten Viertel heraus und konnte sich bis zur Halbzeit sogar leicht absetzen. Mit einem erfolgreichen Dreier besorgte Nizar Barkaoui die 30:24-Pausenführung.

Dieser Schwung ging den Zweibrückern zur Mitte des dritten Abschnitts komplett verloren. Rendgen erzielte per Freiwurf noch das 37:29, danach folgte eine minutenlange Offensivflaute. „Wir haben da im Angriff viele Bälle zu leicht verloren, aber auch einige Fouls nicht bekommen. Am Ende hat dann bei den Jungs die Luft gefehlt, das Ding nochmal zu drehen“, erklärte der VTZ-Coach. Stattdessen nutzte Heidesheim die Zweibrücker Schwächephase eiskalt aus, holte Punkt um Punkt auf und führte plötzlich mit 41:37.

Ein Distanzwurf von Dennis Schaumburg brachte die VTZ im Schlussviertel noch einmal in Front (42:41), aber die Gäste aus Rheinhessen waren nach dem Seitenwechsel gerade unter dem Zweibrücker Korb cleverer und zogen wieder auf 49:42 davon. Die Hausherren versuchten es anschließend häufig mit schnellen Abschlüssen von jenseits der Dreipunktlinie, aber nur Johannes Meenken konnte noch einen Wurf verwandeln (51:57) und somit die Auftaktniederlage nicht mehr abwenden.

Die ersten Punkte sollen jetzt auswärts eingefahren werden, „damit es nicht wieder so eine Zittersaison wird wie letztes Jahr“, hofft Rendgen, dass dann auch wieder Center Milomir Mihailovic mit von der Partie sein wird, der derzeit noch im Urlaub weilt. „Er hat sich leider die Bänder im Fuß gedehnt. Es wird sich also wohl erst kurzfristig entscheiden, ob ich ihn einsetzen kann.“ Am kommenden Samstag (19 Uhr) muss die VTZ beim TV Kirchheimbolanden ran, der ebenfalls mit einer Pleite in die Runde gestartet ist (57:65 in Bad Bergzabern).

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