Hornbach und Rimschweiler beenden Fußball-Ehe

Zweibrücken · Fünf Spielzeiten lang gingen die Fußballer aus Rimschweiler und Hornbach gemeinsam auf Punktejagd. Damit ist im Sommer Schluss. Auf Initiative des TuS Rimschweiler soll die Spielgemeinschaft aufgelöst werden.

 Die Zeit läuft ab: Nur noch in der Rückrunde werden Hornbach und Rimschweiler, hier mit Sascha Stephan (re.), als SG auflaufen. Foto: Wille

Die Zeit läuft ab: Nur noch in der Rückrunde werden Hornbach und Rimschweiler, hier mit Sascha Stephan (re.), als SG auflaufen. Foto: Wille

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Es sei ein Risiko, "aber wir wollen es versuchen", sagt Hans-Peter Schmidt, Sport-Vorstand des TuS Rimschweiler. Nach fünf Jahren, in denen der TuS mit dem Nachbarn vom SV Hornbach als SG Hornbach-Rimschweiler aufgelaufen ist, wird die Fußball-Ehe nach dieser Saison wieder geschieden. Darauf haben sich beide Vereine verständigt. Ein entsprechender Antrag werde dem Klassenleiter noch vorgelegt. Betroffen seien allerdings nur die beiden Herren-Mannschaften in der B- und C-Klasse . Die "Alten Herren" sowie die Nachwuchsteams werden weiterhin als Spielgemeinschaft antreten.

Im Dezember reifte in Rimschweiler der Plan, ab der Saison 2017/18 wieder eine eigene Mannschaft zu stellen. Damals hatten Ex-Spieler Marco Schwarz und Marco Lang (derzeit VfL Wallhalben) angeboten, gemeinsam den TuS in der neuen Runde zu trainieren - als eigenständigen Verein. Der Vorstand stimmte zu. "Weil wir nun wieder die Chance haben, selbstbestimmend zu sein", begründet Schmidt die rasche Zusage. Mit dem Verantwortlichen des SV Hornbach einigte man sich, die Spielgemeinschaft wieder aufzulösen. "Wir bedauern die Entscheidung, aber das Ganze ist ohne böses Blut abgelaufen", erklärt Hornbachs Vorsitzender Wolfgang Wendel. Man plane nun eigenständig mit zwei Hornbacher Mannschaften für die kommende Spielzeit. Als federführender Verein wird der SVH mit seiner "Ersten" weiter in der B-Klasse West antreten, die "Zweite" in der C-Klasse West, wo auch der TuS Rimschweiler neu starten würde. Vorausgesetzt, es finden sich überhaupt genügend Fußballer. Denn die Spielerpässe laufen auf den SV Hornbach. Nur etwa sieben Spieler seien "Rimschweiler", 16 bis 18 Kicker würden aber benötigt, um eine Saison in Angriff nehmen zu können. "Wir müssen rührig werden", betont Schmidt. Andernfalls müsste auch der anvisierte Bau eines Rasenplatzes zurückgestellt werden. "Es wäre unsinnig, Geld dafür auszugeben, wenn es keine Rimschweiler Mannschaft gibt, die darauf spielen kann."

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