Fußball-Regionalliga FCH nach Quarantäne wieder im Training

Homburg · Corona-Schnelltests am Freitag fielen negativ aus. Vor Weihnachten haben die Grün-Weißen jetzt noch zwei Spiele in der Regionalliga-Südwest vor der Brust.

  Marco Hingerl (hier am Ball im Spiel gegen Aalen) stand wie seine Kollegen für zehn Tage in Quarantäne. Jetzt bereitet sich der FCH auf die Spiele in Großaspach und beim FC Bayern Alzenau, das in Mörfelden-Walldorf stattfindet, vor.

Marco Hingerl (hier am Ball im Spiel gegen Aalen) stand wie seine Kollegen für zehn Tage in Quarantäne. Jetzt bereitet sich der FCH auf die Spiele in Großaspach und beim FC Bayern Alzenau, das in Mörfelden-Walldorf stattfindet, vor.

Foto: Markus Hagen

Große Erleichterung bei Fußball-Regionalligist FC Homburg: Nachdem der gesamte Kader der Grün-Weißen für zehn Tage in Quarantäne war, dürfen die Homburger an diesem Samstag wieder trainieren. Negative Ergebnisse bei den Corona-Schnelltests vom Freitag machten es möglich. Auch der Test des mit Corona infizierten FCH-Spielers soll negativ ausgefallen sein.

Für das Heimspiel gegen den Tabellenführer SC Freiburg II kommt das Ende der Quarantäne zu spät. Schon als der Corona-Fall beim FCH bekannt wurde, ist die Begegnung auf den 12. Januar verschoben worden. Allerdings sieht es nun so aus, als könnte der FCH vor der regulären Winterpause zumindest noch zwei von drei Spielen absolvieren. Nach der zehntägigen Trainingspause steht für den FCH schon am Mittwoch bei der SG Sonnenhof-Großaspach das nächste Punktspiel an.

 „Wir müssen die Situation halt so hinnehmen, wie sie ist“, meint Homburgs Trainer Matthias Mink angesichts der nur wenigen Vorbereitungstage auf die nächsten Begegnungen. Nach dem Großaspachspiel am Mittwoch geht es nur drei Tage später weiter beim FC Bayern Alzenau in Mörfelden.

Trotz aller Strapazen freuen die Verantwortlichen beim FCH auf die Spiele. Wie weit die körperliche Fitness durch die Quarantäne gelitten habe, müsse man sehen, sagt Trainer Mink. „Klar sind die Umstände vor dem nächsten Spiel alles andere als günstig. Aber Klagen bringt nichts, wir müssen halt das Beste aus dieser Situation machen.“ 

Die Spieler des FCH sind glücklich, dass die strenge Quarantäne nun beendet ist. Mittelfeldspieler Marco Hingerl erzählt, wie schwierig es für ihn war sich fit zu halten und gleichzeitig seine Wohnung in Kirrberg nicht verlassen zu dürfen. Der Trainerstab gab den Spielern Pläne zur sportlichen Betätigung mit in die Quarantäne. Teilweise hätte man improvisieren müssen, erzählt Hingerl: Wer keine Kurzhantel zur Hand hatte, hätte stattdessen schwere Bücher nehmen können. Er selbst habe aber Hanteln da gehabt. „So eine Stunde bis 90 Minuten war ich täglich mit dem Athletiktraining damit beschäftigt“, sagt der 24-Jährige, für den die Zeit nur in der Wohnung „Schon schwer“ war. Hingerl machte teilweise sogar zwei Einheiten am Tag. Zeit hatten die FCH-Kicker ja genug.

Kontakt zu seinen Mitspielern hatte Hingerl mittels Online-Schaltung am Computer. Unter anderem wurde auch virtuell gegeneinander gespielt. Nach zehn Tagen vor dem PC freut sich Hingerl aber nun darauf wieder zusammen mit seinen Mitspielern auf dem Platz stehen zu können.

Erleichtert ist auch der FCH-Vorsitzende Eric Gouverneur, dass der FC Homburg aus der Quarantäne entlassen ist und sich wieder mit Trainingseinheiten auf die Spiele in Großaspach und Mörfelden vorbereiten kann. „Mein Dank geht an die Behörden, an die Gesundheitsämter in Homburg und Saarbrücken (Einige Spieler des FC Homburg haben ihren Wohnsitz im Raum Saarbrücken), mit denen wir sehr gut zusammen gearbeit haben.“ Nun hoffe er, dass der FC Homburg nach über sechs Wochen Spielpause wieder gut zurück in die Saison komme und möglichst noch doppelt punkten kann. Die letzte Begegnung in der Regionalliga Südwest für den FC Homburg war das 1:1 am 31. Oktober bei der U23 des FSV Mainz 05.

 Am vergangenen Mittwoch wollten der TSV Steinbach-Haiger und weitere fünf Verine der Regionalliga Südwest mittels Urteil beim Landgericht Mannheim die an diesem Wochenende angesetzte Fortsetzung der Saison in der Regionalliga Südwest stoppen. Man verwies auf erhebliche Gefahren aller Beteiligten bei den Spielen durch die Corona-Pandemie hin. Das Landgericht hat sich der Argumentation der sechs Kläger nicht angeschlossen, und verwies auf ausreichende Hygiene- und Schutzmaßnahmen der Vereine hin. Unter anderem müssen sich alle Spieler, Trainer und Funktionsteam sowie Schiedsrichter sich 24 Stunden vor der Partie einem Corona-Schnelltest unterziehen. Der Spielbetrieb startete, wie vorgesehen gestern Abend. Nachdem das angesetzte Topsspiel zwischen dem Ligavierten FC Homburg und dem Spitzenreiter SC Freiburt II, wie erwähnt, abgesetzt werden musste, steht am Samtag um 14 Uhr im Stadion Kaiserlinde das Spitzenspiel zwischen der Tabellendritten SV Elversberug und dem Ligazweiten TSV Steinbach Haiger, der mit 26 Zählern punktgleich mit Spitzenreiter Freiburg ist, im Blickpunkt.

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