Im Saarpfalz-Kreis aber 36 Neuinfektionen Corona-Lage in Seniorenheim stabilisiert sich
Homburg · Auch am Mittwoch hat der Saarpfalz-Kreis einen Todesfall in Verbindung mit Covid-19 gemeldet. Damit steigt die Zahl der Corona-Opfer auf 33. Und weiter klettert auch die Zahl derjenigen, die mit einem schwereren Verlauf ins Krankenhaus müssen.
Es sind nun 43, drei mehr als am Vortag. 287 Bürger sind akut infiziert, auch hier eine Zunahme: 21 mehr als Dienstag. Insgesamt verbuchte das Gesundheitsamt 36 Neuansteckungen, macht mit allen bisherigen 1949, von denen 1629 gesund sind. Diesmal machte St. Ingbert mit 18 neuen Fällen (jetzt 555) das Gros aus. Dahinter folgten Blieskastel mit sieben (insgesamt 253), Homburg mit fünf (659), Bexbach mit drei (140), Gersheim mit zwei (49) und Mandelbachtal mit einem Fall (134). In Kirkel (128) blieb der Wert gleich.
Veränderungen gibt es indes im Homburger Pro-Seniore-Altenheim Am Steinhübel, einer der drei Infektions-Hotspots im Kreis. Zählte man sämtliche dort registrierten Infektionen seit dem ersten Fall am 21. November zusammen, kommt man dort auf 101 Bewohner und 27 Mitarbeiter. Allerdings, und darauf weist Pro-Seniore-Pressesprecher Peter Müller ausdrücklich hin, sind von denen längst nicht mehr alle infiziert beziehungsweise in Quarantäne. Man zähle noch 60 infizierte Bewohner (drei neue seit gestern), 30 Mitarbeiter seien in Quarantäne, wobei man davon ausgehe, dass die Hälfte kommende Woche zurück sei. Fünf vormals kranke Angestellte seien nach der Zwangs-Isoloation wieder im Einsatz. Weil das Gesundheitsamt sie nach der Quarantäne nicht erneut teste, führe man von Betreiberseite aus Schnelltests durch, ehe diese wieder arbeiten dürften.
Man könne aktuell nicht mehr von einer Steigerung des Pandemiegeschehens sprechen, eher von einem Stillstand, einer Seitwärtsbewegung, so Müller. Er ergänzt: „Die Fallzahlen sind noch auf einem Niveau, wo wir noch nicht von einer Entwarnung sprechen können, zumal die RKI-Zahlen jetzt sogar wieder steigen. Der Pandemiedruck auf die Pflegeheime wird also perspektivisch sogar noch steigen – das sehe ich mit großer Sorge.“
