FCS im Aufstiegsrennen FCS muss weiter um Aufstieg kämpfen – unentschieden gegen Duisburg

Saarbrücken · Der 1. FC Saarbrücken war heute auswärts beim MSV Duisburg gefordert. Nach dem 2:2 geht der Aufstiegskampf zwar weiter, doch die Karten stehen schlechter.

 Da jubelte Saarbrücken noch zum 1:1 durch Calogero Rizzuto

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Foto: IMAGO/Beautiful Sports/IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Buriakov

Nachdem die SV Elversberg am Samstag den Aufstieg mit einem Unentschieden gegen Wehen so gut wie sicher gemacht hat, will der FCS jetzt nachziehen. Auswärts beim MSV Duisburg muss ein Sieg her, damit der Traum von zwei Saar-Clubs in der Zweiten Liga am Leben bleibt. Das Spiel im Live-Ticker:

1. FC Saarbrücken: Gespannter Blick auf die Spiele der Konkurrenz

„Wir schauen nur auf uns“, sagt Rüdiger Ziehl, der Trainer des 1. FC Saarbrücken, vor dem letzten Auswärtsspiel seiner Blau-Schwarzen an diesem Sonntag um 14 Uhr beim MSV Duisburg. „Man kann jetzt viel hin und her rechnen – aber das bringt alles nichts. Wir müssen weiterhin gewinnen“, sagt der Trainer des Tabellenfünften.

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Und doch werden sich die „Jäger“ aus Saarbrücken natürlich anschauen, was einen Tag vor dem eigenen Spiel passiert. Wenn der FCS-Tross an diesem Samstag gegen 14 Uhr gen Duisburg aufbricht, werden die TV-Geräte im Mannschaftsbus größtenteils eingeschaltet sein. Das Topspiel zwischen Spitzenreiter SV Elversberg gegen den Vierten SV Wehen Wiesbaden, der einen Punkt vor dem FCS auf dem Relegationsplatz rangiert, dürfte sich kaum einer im Bus entgehen lassen. Ein Wunschergebnis für die Partie nennt Ziehl auf der PK vor dem Duisburg-Spiel nicht. Welches Ergebnis das beste wäre, werde man erst nach dem letzten Spiel zuhause gegen Viktoria Köln wissen – immer vorausgesetzt, der FCS siegt in Duisburg.

Bei einem Remis zwischen der SVE und Wiesbaden wäre Elversberg sicher aufgestiegen. Saarbrücken könnte dann an Wiesbaden vorbeiziehen und sich am Montag anschauen, was der andere große Aufstiegsrivale Dynamo Dresden, der ebenfalls einen Zähler mehr hat, im Gastspiel beim abstiegsgefährdeten SV Meppen fabriziert.

An die Misere zu Beginn des Jahres denkt beim FCS niemand mehr

Dort im Emsland erlebte der FCS vor vier Wochen einen heftigen Rückschlag im Aufstiegsrennen, verlor durch ein spätes Tor in der Nachspielzeit mit 0:1. Ansonsten haben die Molschder ihren Teil hervorragend erledigt. Zuletzt gab es drei Zu-Null-Siege in Folge, aus den letzten elf Spielen holte der FCS 26 von 33 möglichen Punkten (22:5 Tore). „Wir haben uns ein gewisses Selbstverständnis erarbeitet. Wir stehen defensiv sehr gut, haben eine Grundfestigkeit und die Grundüberzeugung, dass wir in jedem Spiel gewinnen können“, sagt Ziehl.

Das sah zu Beginn des Jahres anders aus. Nach nur sechs Punkten aus acht Spielen schienen die Blau-Schwarzen raus aus dem Aufstiegsrennen. Angefangen hatte die Misere mit einem kuriosen 2:3 zuhause gegen den nächsten Gegner Duisburg. Bis zur 87. Minute lag der FCS 0:3 zurück. Am Ende hätte der FCS nach einer famosen Endphase eigentlich noch einen Punkt mitnehmen müssen. Das Spiel sei aber gar kein Thema mehr in der Mannschaft, sagt Mittelfeldspieler Dave Gnaase: „Wir sind in einer Phase, in der wir unser Spiel einfach wie zuletzt durchziehen müssen. Da ist es egal, was vor vier Monaten war“, sagt der 26-Jährige.

Über 3000 FCS-Fans werden am Sonntag nach Duisburg reisen

Nach dem 2:0 über den Halleschen FC dürfte Trainer Ziehl wenig ändern, wobei Verteidiger Boné Uaferro nach überstandenen Oberschenkelproblemen zurückkehren könnte. Kasim Rabihic konnte wegen einer Zehenblessur nicht voll trainieren, am seit Wochen formstarken Offensivspieler dürfte aber eigentlich kein Weg vorbeiführen.

Insgesamt hat Ziehl anhand der jüngsten Trainingseindrücke ein gutes Gefühl, dass sein Team auch in Duisburg liefern wird. „Ich habe einfach einen guten Willen und eine gute Frische in der Mannschaft gesehen. Darum geht es jetzt in der Phase. Dass die Gruppe insgesamt Bock hat auf diese Phase und diese Spiele – das ist deutlich spürbar“, sagt der Trainer. Bock haben auch die FCS-Fans – weit über 3000 werden am Sonntag den Weg nach Duisburg auf sich nehmen.

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