Wenn Zimtwaffeln fliegen

Saarbrücken · Ausgelassene Stimmung beim Weihnachtskonzert der Formation „Chorwurm“ in der Congresshalle: Bekannte Weihnachtslieder, fliegende Zimtwaffeln und Spenden für den guten Zweck begeisterten die Zuschauer.

 Die Formation „Chorwurm“ begeistert die Zuschauer. Foto: Ver

Die Formation „Chorwurm“ begeistert die Zuschauer. Foto: Ver

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Die Saarbrücker Congresshalle ist weihnachtlich dekoriert. Ein Tannenbaum und ein Kamin zieren die Bühne. Plötzlich fliegen Zimtwaffeln in den Zuschauerraum: Das Publikum ist begeistert. Die ausgelassene Stimmung beim ausverkauften Weihnachtskonzert der Formation "Chorwurm" in der Congresshalle steigert sich im Laufe des Abends bis hin zu Standing Ovations. Mit einer Mischung aus weltlichen und christlichen Weihnachtsliedern wie "Do they know it's Christmas" oder "Ave Maria" legten die Sänger und ihre Band ein gelungenes Programm vor. Auch wenn Chorleiter Lothar Klockner gerne mal mit Dissonanzen im Chor spielte, fügten sich die Stimmen stets zu einem harmonischen Gesamtbild.

Ein Höhepunkt der Show war die Darbietung des Songs "Hymn", bei der zwei der Chormitglieder in die Gitarrensaiten griffen. Andächtige Stille im Saal herrschte bei der A-cappella-Version von "Last Christmas".

Zwischendurch lockerte Moderator André Holstein die Stimmung mit ein paar "Anekdoten" aus seinem Leben auf: "Meine Eltern haben früher immer gesagt, man müsse das Fenster kippen, damit das Christkind herein-kommt. Das habe ich dann auch bis zum Alter von sieben, acht oder 16 geglaubt!"

Während der Chor zusammen mit den Musikern Songs wie "Jingle Bells" oder "Rudolph the red-nosed reindeer" zum Besten gab, wurden im eigens auf der Bühne platzierten Zimtwaffelhäuschen eifrig Zimtwaffeln gebacken, die nach der Show zwar nicht wieder ins Publikum flogen, aber im Zuschauerraum verteilt wurden. Dass "Chorwurm" nicht nur ein Herz für die Fans, sondern auch für Menschen in Not haben, bewies die Gruppe mit einer Scheckübergabe von jeweils 3600 Euro an Saar 21, den Interessenverein für Eltern von Kindern mit Down-Syndrom, sowie an die Deutsche Knochenmark-Spenderdatei (DKMS).

Insgesamt 7200 Euro waren bei einem Benefizkonzert in der St. Wendeler Missionshauskirche zusammengekommen. "Wir waren selbst überrascht über diese hohe Summe", sagte Keyboarder Robert Müller, der die Schecks an Jutta Berndt von Saar 21 und Carolin Brück von der DKMS überreichte.

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