Im Trend Ella und Henry waren 2018 die beliebtesten Vornamen in St. Wendel

St. Wendel · 559 Geburten wurden beim Standesamt der Kreisstadt beurkundet. Fast genauso viele Säuglinge wurden vor zehn Jahren gezählt.

 Zum Start ins Lebens gehört es auch dazu, dass Mama und Papa den passenden Vornamen für den Nachwuchs aussuchen.

Zum Start ins Lebens gehört es auch dazu, dass Mama und Papa den passenden Vornamen für den Nachwuchs aussuchen.

Foto: picture alliance / dpa/Patrick Pleul

Er will gut ausgesucht sein. Immerhin begleitet er einen das ganze Leben lang. Die Rede ist vom Vornamen. Dass sich über dessen Wahl trefflich streiten lässt, zeigt aktuell auch Regisseur Söhnke Wortmann in seiner Filmkomödie „Vornamen“. Es ist eben nicht zu leugnen, dass die Menschen bei dem ein oder anderen Namen sofort ein Bild vor Augen haben, ihm spezielle Eigenschaften zuordnen. Fair ist das nicht, aber eben auch nicht von der Hand zu weisen. Deshalb machen sich Eltern viele Gedanken, wollen sie doch für den Nachwuchs nur das Beste zum Start ins Leben.

Auf dem St. Wendeler Standesamt sind im vergangenen Jahr 559 Neugeborene beurkundet worden. Blickt man zehn Jahre zurück, so findet sich eine beinahe identische Zahl. 2008 waren es 552 Säuglinge. Damals lagen im St. Wendeler Land bei den Mädchen die Namen Marie, Sophie und Maria im Trend. Viele der Jungs hießen Luca, Noah und Paul.

Interessanterweise sind bei den Jungennamen auch 2018 Noah und Paul auf Platz zwei und drei gelandet. Das ergab eine SZ-Nachfrage beim St. Wendeler Standesamt. Favorit aber war Henry. Die englische/französische Kurzform des altdeutschen Namens Heinrich bedeutet so viel wie „Herr im Haus“ und „der Mächtige“. Im Mittelalter wurden daher häufig Könige so genannt. Was Mädchennamen betrifft, so haben im vergangenen Jahr vor allem Ella, Emma und Melina Gefallen gefunden. Ella ist die Kurzform von verschiedenen Namen, beispielsweise von Helena (die Strahlende, die Schöne). Saarlandweit war übrigens Emilia der beliebteste Vorname für Mädchen, bei den Jungs lag Paul ganz vorne.

Wie die Statistik des St. Wendeler Standesamtes verrät, erhielten 75 der 559 Kinder (13 Prozent) einen zweiten Vornamen. Weniger als noch vor zehn Jahren. Damals entschieden sich immerhin noch 35 Prozent der Eltern für einen zweiten Vornamen.

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