Borussia kombiniert aus einem Guss

Neunkirchen. Die treuesten Fans von Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen wurden für ihr Kommen zum Heimspiel am Samstag gegen SV Waldalgesheim belohnt. Gerade mal handverlesene 200 Zuschauer verloren sich bei Schmuddelwetter im Ellenfeld. Aber die sahen eine Mannschaft, die vom Anstoß weg zeigte, dass sie mehr zu leisten im Stande ist als zuletzt gezeigt. 4:0 gewannen die Schwarz-Weißen

Neunkirchen. Die treuesten Fans von Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen wurden für ihr Kommen zum Heimspiel am Samstag gegen SV Waldalgesheim belohnt. Gerade mal handverlesene 200 Zuschauer verloren sich bei Schmuddelwetter im Ellenfeld. Aber die sahen eine Mannschaft, die vom Anstoß weg zeigte, dass sie mehr zu leisten im Stande ist als zuletzt gezeigt. 4:0 gewannen die Schwarz-Weißen. Und die Gäste konnten froh sein, dass sie nicht noch drei oder vier Tore mehr hinnehmen mussten.Die Fans rieben sich die Augen, wie der Ball durch die Reihen der Borussen lief. Mit sehenswerten Kombinationen stürzten sie den Gegner von einer Verlegenheit in die andere. Bereits in der fünften Minute erzielte Arif Karaoglan mit einem Heber aus 30 Metern das 1:0. In Minute 35 erhöhte erneut Karaoglan nach feinem Pass von Matthias Stumpf auf 2:0. Almir Delic und wieder Karaoglan hatten noch vor der Pause weitere klare Einschuss-Möglichkeiten. Auch nach der Pause schalteten die Neunkircher keinen Gang zurück. Titan Monostori nutzte in der 57. Minute das Durcheinander in der Gästeabwehr und schob aus acht Metern zum 3:0 ein. Auch in der Folge erspielten sich die Borussen noch etliche Großchancen, mischten die Defensive der Rheinländer kräftig auf. Seine gute Leistung krönte Bebua mit dem 4:0. Neunkirchen hätte noch mehr tun können für das Torverhältnis. Der spielfreudige Delic überlegte zu lange, und der ebenfalls völlig frei stehende Christopher Dahl donnerte die Kugel aus sieben Metern über den Kasten.Abwehr ließ wenig zu Ob es am schwachen Gegner oder an den Umstellungen lag, die Neunkirchens Trainer Kurt Knoll in der Abwehr vornahm? Nun, Thomas Wiener, der für Sebastian Grub im Tor stand, machte seine Sache ordentlich, wurde allerdings nur selten gefordert. Wieder in die Stammelf rückte Innenverteidiger Marius Neumeier. Knoll analysierte zu Recht, dass seine Abwehr nur wenig zugelassen und die Mannschaft nach zuletzt schwachen Auftritten bewiesen habe, dass sie gut Fußball spielen könne. Der Borussen-Trainer: "Heute habe ich nichts auszusetzen und bin sehr zufrieden. Kompliment an meine Spieler." Waldalgesheims Trainer Andre Weingärtner meinte dagegen: "Ich bin enttäuscht. Fast alle Tore der Neunkircher ermöglichten wir durch individuelle Fehler." Allerdings übersah er, dass die Borussen auch wie aus einem Guss kombinierten, viele sehenswerte Angriffe starteten und schnörkellos nach vorne spielten. So darf es im Ellenfeld weiter gehen, stellte auch Aufsichtsratsvorsitzender Martin Bach fest. "Vielleicht locken wir dann wieder mehr Zuschauer an. Was auch den Vereinsfinanzen gut tun würde."

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