83 große und kleine Tiere

Neunkirchen. Plakate deuten schon seit Wochen darauf hin: Der Zirkus kommt in die Stadt. Nun ist es endlich so weit. "Manege frei", hieß es gestern Nachmittag zur Premierenvorstellung des Circus Universal Renz. 18 Jahre ist es her, seit der Groß-Zirkus zum letzten Mal sein gelb-weißes Zelt in Neunkirchen aufgeschlagen hat

 Elefanten haben derzeit Hochkonjunktur in Neunkirchen. Auch im Circus Universal Renz kann man sie bestaunen. Foto: Marc Prams

Elefanten haben derzeit Hochkonjunktur in Neunkirchen. Auch im Circus Universal Renz kann man sie bestaunen. Foto: Marc Prams

Neunkirchen. Plakate deuten schon seit Wochen darauf hin: Der Zirkus kommt in die Stadt. Nun ist es endlich so weit. "Manege frei", hieß es gestern Nachmittag zur Premierenvorstellung des Circus Universal Renz. 18 Jahre ist es her, seit der Groß-Zirkus zum letzten Mal sein gelb-weißes Zelt in Neunkirchen aufgeschlagen hat. Noch bis Sonntag gastiert er nun mit einem kurzweiligen Programm auf dem Festplatz Eisweiher in der Fernstraße. "Gutes Zirkuswetter" nennen es die Artisten, wenn draußen Regen fällt und sich die Menschen nach lustiger und spannender Abwechslung sehnen. Wahrlich allerbestes Zirkuswetter sorgte zum gestrigen Auftakt für ein gut gefülltes Zirkuszelt, das angenehm temperiert war. So konnten die Besucher zweieinhalb Stunden den grauen Alltag und das trübe Wetter vergessen und sich von der bunten Zirkuswelt unterhalten lassen. Sei es gleich zu Beginn von Patrizia Renz mit ihrer rasanten Pferdeshow oder vom Clown PomPom, der sich ins Publikum gesellte und auch dem letzten Miesepeter ein Lachen ins Gesicht zauberte. Mehr als einmal geriet der Atem bei der Truppe Camadi ins Stocken. Die Hochseilartisten turnten in Schwindel erregender Höhe unter der Zeltkuppel, als sei es ein Leichtes, auf dem dünnen Seil Salto zu schlagen. Ihnen gleich taten es auch die Artisten Sandra und David, die mit einer waghalsigen Darbietung am Trapez für Nervenkitzel sorgten. Und was wäre ein Zirkus ohne seine Dressurdarbietungen? 83 Tiere gehören zur Familie im Circus Universal Renz. Darunter auch die gewichtigen Damen Maja, Bibi und Mausi. Hinter den possierlichen Namen verbergen sich drei Elefanten, die trotz ihrer zusammen fast 100 Jahre noch immer munter und gelenkig sind. Ebenso munter, wenn auch ein gutes Stück kleiner, sind die Haustiere von Edi Laforte, der mit seinen Hunden, Gänsen und Ziegen die Besucher zum Lachen brachte. Auch Raubtiere gab es zu bestaunen. Zirkusdirektor Daniel Renz persönlich wagte sich Auge in Auge mit seinen Tigern in die Manege. Diese, so sein Hinweis, seien die einzigen Tiere, die man in der Pause nicht streicheln dürfe. Tipp: Gegen einen geringen Beitrag können die Besucher einen Blick hinter die Kulissen werfen und die Tiere füttern.

Auf einen BlickNoch bis Sonntag gastiert der Circus Universal Renz in Neunkirchen. Am Freitag und Samstag finden die Vorstellungen um 15.30 und 19.30 Uhr statt, am Sonntag bereits um 11 und um 15.30 UhrKinder zahlen zwischen zehn und 25 Euro, Erwachsene zwischen 20 und 30 Euro. Für Kinder bis 14 Jahre sind die Eintrittspreise ermäßigt. Die Kasse ist täglich von 11 bis 19.30 Uhr geöffnet. pra

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort