Fußball-Bezirksliga Linn verlängert und hofft auf mehr Einsätze

Alsweiler · Christopher Linn hat seinen Vertrag als Spielertrainer des SC Alsweiler für die Spielzeit 2021/22 verlängert. Obwohl Linn bislang erst 218 Minuten für die Blau-Weißen auf dem Platz stand, sind beide Seiten zufrieden mit der Zusammenarbeit.

 Christopher Linn.

Christopher Linn.

Foto: Barth

Manchmal ist es wie verhext: Christopher Linn ist seit knapp zwölf Monaten Spielertrainer von Fußball-Bezirksligist SC Alsweiler. Allzu lange in Punktspielen auf dem Platz stand der ehemalige Saarlandliga-Stürmer (unter anderem beim VfL Primstal) dabei nicht: Drei Spiele, 218 Einsatzminuten und zwei Tore lauten die statistischen Daten des Spielertrainers.

Die geringe Einsatzzeit lag vor allem daran, dass zunächst im Frühjahr dieses Jahres die Saison 2019/20 unter- und dann abgebrochen wurde. Zudem ruht auch in der aktuellen Runde coronabedingt seit Mitte Oktober der Ball. Dazu hatte Linn aber auch noch Verletzungspech: In der ersten Begegnung seines SC in der aktuellen Spielzeit gegen die SG Marpingen-Urexweiler II (1:1) zog sich der Angreifer einen Muskelfaserriss zu und musste bereits vor der Pause das Feld verlassen. „In unserer Partie gegen die FSG Ottweiler-Steinbach II am 18. Oktober wollte ich erstmals wieder einsteigen, aber das Spiel war dann das erste, das wieder abgesagt wurde“, erklärt der 29-Jährige kopfschüttelnd. „Fußballerisch lief das Jahr 2020 also echt nicht so toll für mich“, ergänzt der Stürmer.

Dafür lief es privat umso besser: Im Mai führte der 29-Jährige seine Frau Lena vor den Traualtar. Anfang August erblickte Tochter Filina das Licht der Welt, weshalb die Saisonunterbrechung im Herbst für ihn auch nicht ganz so ungelegen kam. „Dadurch habe ich mehr Zeit, mich um Filina zu kümmern“, erzählt der frischgebackene Familienvater. „Auf der anderen Seite fehlt der Fußball natürlich auch ein bisschen.“

Obwohl Linn sein Können auf dem Feld bislang kaum unter Beweis stellen konnte, haben sich der Verein und sein Spielertrainer darauf verständigt, den Vertrag des 29-Jährigen für die Saison 2021/22 zu verlängern. „Es war unser absoluter Wunsch, die Zusammenarbeit weiter fortzuführen“, erklärt Alsweilers Abteilungsleiter Fußball, Thomas Lauer. „Sowohl die sportliche wie auch die grundsätzliche Entwicklung sind nämlich positiv“, ergänzt der Abteilungsleiter. Linn erklärt: „Es war grundsätzlich schon vorher vereinbart, dass ich das hier etwas länger mache und etwas aufbauen möchte. Als der Verein dann auf mich zukam und mit mir verlängern wollte, gab es für mich nichts zu überlegen.“ Neben Linn wird auch Co-Trainer Pascal Rauber den Blau-Weißen erhalten bleiben.

Linn zeigt sich darüber erfreut: „Wenn ich selbst spiele, ist es für mich wichtig, dass ich jemanden an der Außenlinie habe, der von dort einen besseren Überblick hat.“ Denn der 29-Jährige hofft, im kommenden Jahr deutlich öfter auf dem Feld auf Torejagd zu gehen als in den zurückliegenden Monaten.

In der Bezirksliga St. Wendel überwintert der SC Alsweiler mit zehn Punkten aus sechs Begegnungen auf dem fünften Tabellenplatz. Spitzenreiter SG Peterberg hat fünf Punkte mehr als die Blau-Weißen. Mit dem bisherigen Abschneiden kann Abteilungsleiter Lauer gut leben. „Wir hätten zwar ein paar Punkte mehr haben können, aber das sagt ja jeder“, erklärt er und lacht. „Wenn man betrachtet, welche verletzungsbedingten Ausfälle wir hatten, sind wir voll im Soll.“

Neben Spielertrainer Linn standen beispielsweise auch Philip Schön (Achillessehnenriss aus der Vorsaison) und Fabian Spaniol (muskuläre Probleme) in der aktuellen Spielzeit überhaupt noch nicht auf dem Platz. Thomas Wagner konnte wegen einer Knieverletzung nur in einer Partie mitwirken. Dafür baute der Club mehrere junge Akteure wie die Brüder Alessandro und Massimiliano Santalucia oder Sebastian Rauber erfolgreich ins Bezirksliga-Team ein. „Das muss auch unser Weg für die Zukunft sein“, erläutert Lauer.

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