Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr In Freisen gab es gleich vier Mal Grund zur Freude

Freisen · Zur offiziellen Einweihung während eines  Tags der offnen Tür hatten Freisens Bürgermeister Karl Josef Scheer (SPD) und Löschbezirksführer Frank Müller für Mittwoch geladen. Dieser Einladung sind zahlreiche Bürger und Gäste aus der Politik, Feuerwehr und Bevölkerung gefolgt.

 Pfarrer Hanno Schmitt segnete die neuen Fahrzeuge.

Pfarrer Hanno Schmitt segnete die neuen Fahrzeuge.

Foto: Lukas Becker/Lukas Becker/Feuerwehr

Insgesamt standen vier Einweihungen oder Übergaben an, die sich aufgrund der Corona-Pandemie aufgestaut hatten: Erweiterung und Sanierung des Feuerwehrgerätehauses, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 20), Wechselladerfahrzeug mit Abrollbehälter sowie Teleskoplader.

Der Fahrzeughersteller Magirus bietet mit der Produktlinie „EC Line“ ein Fahrzeug „von der Stange“, wie Wehrführer Jochen Becker es ausdrückte. So konnte das HLF20, welches auf einem 16-Tonnen-MAN- Fahrgestell aufgebaut wurde, mit einer DIN-Beladung an die Feuerwehr Freisen ausgeliefert werden. Für den Betrieb ohne direkte Wasserversorgung besitzt das Fahrzeug einen 2000 Liter großen Wassertank. Für Sondereinsätze ist im Fahrzeug zusätzlich ein 200-Liter-Schaumtank verbaut. Technische Gerätschaften wie ein Rettungssatz, Wassersauger, Werkzeug für eine Notfalltüröffnung sowie weitere Rettungsgeräte sind auf dem neuen HLF 20 verladen, teilt ein Sprecher der Feuerwehr mit.

 In der Sonne funkeln die neuen Fahrzeuge der Feuerwehr.

In der Sonne funkeln die neuen Fahrzeuge der Feuerwehr.

Foto: Lukas Becker

Das Wechselladerfahrzeug ist auf einem Scania-Fahrgestell mit 26 Tonnen Gesamtmasse aufgebaut. Gleichzeitig wurden mit dem Fahrzeug die passenden Abrollbehälter „Mulde“ und „Logistik“ beschafft. Die Ausschreibung sowie die Beschaffung liefen über das Katastrophenschutzamt des Landkreises St. Wendel. Das Fahrzeug in Freisen ist eines von insgesamt fünf Wechselladerfahrzeugen im Landkreis.

Ebenso wurde der Teleskoplader über das Katastrophenschutzamt im Landkreis St. Wendel beschafft. Das Model TF30.9 ist mit einem 115 PS  starken Motor angetrieben. An den Lader können verschiedenste Anbauteile wie  Paletten, Gabeln, Schaufel oder Krankentragen  angebaut werden. „Aus meiner Sicht hat sich der Teleskoplader bereits bezahlt gemacht“, berichtet Wehrführer  Becker. Bei der Unwetterkatastrophe im Ahrtal konnten mit dem Teleskoplader bereits in der ersten Nacht neun Menschen vor den Fluten gerettet werden.

Damit die Fahrzeuge auch fachgerecht abgestellt werden können, wurden mit der Sanierung des Feuerwehrgerätehauses die Räumlichkeiten entsprechend erweitert. Insgesamt 1,7 Millionen Euro wurden in das Gerätehaus investiert. Durch Zuwendungen vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport konnte der Eigenanteil der Gemeinde auf etwa eine Million reduziert werden.

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