Traditionell wurde dabei die Brigade-Fahne vom ranghöchsten Unteroffizier der Brigade, Command Sergeant Major (Oberstabsfeldwebel) Jacqueline Becerra an Kindberg übergeben, der wiederum die Fahne, somit sein Kommando, an General Smith übergab. Von Smith erhielt der neue Kommandeur Estrada die Brigade-Fahne und damit das Kommando über die Brigade.

Brigadier General Smith bedankte sich in seiner Ansprache beim scheidenden Kommandeur für dessen „außergewöhnlichen Einsatz unter Pandemiebedingungen‘‘. Der General erklärte, dass die 16. Versorgungsbrigade, als einzige Unterstützungs- und Wartungseinheit in Europa unter Kindbergs Leitung sieben Millionen Meilen zurückgelegt hat zur Ausführung  tausender Aufträge innerhalb Europas. „Was für eine herausragende Leistung der 3100 Soldaten-starken Einheit, von denen nicht alle in Baumholder stationiert sind‘‘, so Smith.

Dann war es dem scheidenden Kommandeur, Colonel Kindberg, vorbehalten, sich von seinen Soldaten und Gästen zu verabschieden. „Das Kommando über die vielfältige multifunktionale Brigade war die herausforderndste und lohnendste Position, die ich bisher hatte. Es ist für mich und meine Familie nun kein leichter Abschied‘‘, sagte Kindberg in seiner Abschiedsrede vor geladenen deutschen und amerikanischen Repräsentanten – unter ihnen der Bürgermeister der Stadt Baumholder Günther Jung, der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Baumholder, Bernd Alsfasser, Peter Simon für den Landkreis Birkenfeld, Idar-Obersteins Oberbürgermeister Frank Frühauf, der Bürgermeister Verbandsgemeinde Kusel/Altenglan, Stefan Spitzer, sowie Vertreter des deutschen Militärs, unter ihnen der Kommandant des Truppenübungsplatzes Baumholder, Oberstleutnant Jan Schmidt.

Kindberg hatte 2019 das Kommando über die Versorgungsbrigade übernommen und pflegte gemeinsam mit seiner Frau Heather und seinen Kindern eine enge Beziehung zur deutschen Gemeinde. Kindberg: „Bürgermeister Alsfasser, Bürgermeister Jung; Covid gehört fast unser aller Vergangenheit an, aber Ihre Freundschaft und Unterstützung für die Militärgemeinde und die Brigade ist definitiv nichts, was der Vergangenheit angehört‘‘. Für Colonel Estrada, der seit 1999 in der Army dient und aus San Juan, Puerto Rico, stammt, ist es die vierte militärische Verwendung in Deutschland.

„Es ist eine Ehre für mich, meine Frau Mayra und unserer Tochter, wieder hier in Deutschland sein zu dürfen‘‘, sagte der neue Kommandeur. Colonel Estrada war zuletzt in Fort Knox im US-Bundesstaat Kentucky eingesetzt. „Ich hoffe, dass die Pandemie uns nicht mehr so viel einschränkt und ich freue mich schon jetzt auf die kommenden, gemeinsamen Aktivitäten mit unseren deutschen Partnern und Freunden‘‘, sagte Estrada in seiner kurzen Ansprache.