Spannender Abend mit den Fledermäusen

Landsweiler-Reden. Los ging die "Batnight" um 21 Uhr vor den Toren des Gondwana Prähistoriums in Landsweiler-Reden. 35 gespannte Besucher hatten sich versammelt, um zunächst einen kurzen Rundgang durch das Prähistorium zu machen und sich anschließend auf die Suche nach Fledermäusen zu begeben. Zunächst führte Hans Werner Müller durch die Ausstellung

Landsweiler-Reden. Los ging die "Batnight" um 21 Uhr vor den Toren des Gondwana Prähistoriums in Landsweiler-Reden. 35 gespannte Besucher hatten sich versammelt, um zunächst einen kurzen Rundgang durch das Prähistorium zu machen und sich anschließend auf die Suche nach Fledermäusen zu begeben. Zunächst führte Hans Werner Müller durch die Ausstellung. In knappen 30 Minuten präsentierte er seine Führung durch das Prähistorium "im Zeitraffer". Im Schnelldurchlauf ging es durch die verschiedenen Erdzeitalter und ihre Nachbauten. Vom Bakterium bis zum ausgestorbenen Dinosaurier.Nach einem kurzen Autotransfer begann die eigentliche Fledermauswanderung am nahe gelegenen Itzenplitzer Weiher. Es war bereits dunkel geworden und besonders bei den kleinen Besuchern stieg die Spannung. "Unser Sohn Paul ist großer Fledermaus-Fan. Als wir von der Wanderung gelesen haben, hatten wir natürlich gleich Interesse", sagte Sandra Diesel, deren Sohn passend mit einer Batman-Maske erschien. Markus Utesch führteGeleitet wurde die Wanderung von Geologe Markus Utesch, für den es bereits die 500. Fledermauswanderung war. Auch Heinz Becker aus Bildstock freute sich auf die Wanderung: "Das Thema hat mich sofort interessiert. Es ist spannend, Fledermäuse in der Natur zu beobachten." Mit einer Wasserpistole zeigte der Geologe, wie das Ultraschallsystem der Fledermäuse funktioniert. "Menschen hören aus welcher Richtung ein Geräusch kommt, aber es ist schwer für uns, zu hören, ob es von oben oder unten kommt. Fledermäusen fällt das mit beweglichen Ohren sehr viel leichter", erklärte er. Am Ufer des Weihers wurden Fledermausgeräusche mit Hilfe eines Detektors hörbar gemacht. Anhand unterschiedlicher Geräusche konnten verschiedene Fledermausarten über dem Weiher identifiziert werden. Zwei Fledermausarten konnten an diesem Abend beobachtet werden. Ein Abendsegler und eine Wasserfledermaus, die sich stets dicht über der Weiheroberfläche bewegte und ihre Beute mit den Füßen zu fassen bekommt.Besonders die Kinder waren fasziniert von den Tieren, die sich nah am Ufer zeigten. "Cool", kommentierte Jonas Dietrich, ebenfalls aus Bildstock, begeistert, als die erste Fledermaus entdeckt wurde. Besonders interessiert beobachtet wurde die Fütterung einer verletzten Fledermaus, die der Geologe mitgebracht hatte. Nachdem sich das Tier erwärmt hatte, wurde es mit Wasser und Würmern gefüttert. Gerade die kleine Größe der Fledermaus überraschte. Hier trügt die große Spannweite der Fledermausflügel. "Beinahe alle Erwachsenen schätzen die Tiere viel zu groß ein und sind dann überrascht, wie klein sie eigentlich sind", erklärte Utesch, als er eine tote Fledermaus im Glas zeigte. Gegen 23 Uhr endete die Führung am Itzenplitzer Weiher.

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