So kann's GEHEN

So kann's GEHEN St. Johann brandaktuell Versandhäuser können eine echte Plage sein. Besonders wenn sie einen mit ungewollter, nicht erbetener Werbung heimsuchen. Neulich war es mal wieder so weit. Im Briefkasten meiner St

So kann's GEHEN

St. Johann brandaktuell

Versandhäuser können eine echte Plage sein. Besonders wenn sie einen mit ungewollter, nicht erbetener Werbung heimsuchen. Neulich war es mal wieder so weit. Im Briefkasten meiner St. Johanner Wohnung hatte der Postbote einen überflüssigen, hässlichen Katalog eines überflüssigen, hässlichen Versandhändlers gestopft. Das Ding wanderte umgehend in den Müll - doch zuvor stellte ich amüsiert einige Merkwürdigkeiten bei der Anschrift fest. Das unerbetene Ding war nämlich nicht nur an "Frau Alexander Will" adressiert, sondern auch noch an "66123 St. Johann". Von "Saarbrücken" stand da nichts - absolut nichts. "Wie witzig", dachte ich mir. "Da haben die doch tatsächlich verpasst, dass vor über 100 Jahren so etwas wie eine Großstadt Saarbrücken gegründet worden ist." Andererseits: Da zeigt sich mal wieder, wie sehr Saarbrückens größter Stadtteil ein Eigenleben führt. Nun ja, schließlich könnte es hier auch gar nicht vielfältiger sein: Da gibt's die Universität mit jeder Menge kluger Köpfe und den Zoo mit jeder Menge interessanter Viecher. Im Zentrum zeugt das Rathaus vom Bürgerstolz der St. Johanner, und auf der Höhe am Halberg funkt's aus St. Johann für das gesamte Saarland. Am besten schmecken tut's in diesem Viertel sowieso, schließlich haben wir hier ja einen Drei-Sterne-Koch. "Also gut", dachte ich mir. "Sollen sie doch ruhig weiter ,St. Johann' schreiben."

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