Schabernack ja, Krawall nein

Einmal im Jahr einen Schabernack treiben, das bringt so manchen auf ungewöhnliche Ideen. Kinder freuen sich schon Tage zuvor auf die Hexennacht, in der sie um die Häuser streifen und anderen ihre Streiche spielen dürfen. Da werden Autos mit Klopapierrollen eingepackt, Gartentürchen ausgehängt und Rasierschaum auf Fensterscheiben gesprüht

Einmal im Jahr einen Schabernack treiben, das bringt so manchen auf ungewöhnliche Ideen. Kinder freuen sich schon Tage zuvor auf die Hexennacht, in der sie um die Häuser streifen und anderen ihre Streiche spielen dürfen. Da werden Autos mit Klopapierrollen eingepackt, Gartentürchen ausgehängt und Rasierschaum auf Fensterscheiben gesprüht. Nun ja, wer betroffen ist, sieht's gelassen, grinst sich eins in den Bart und beseitigt die Reste in dem Gedanken, dass ja schließlich nur einmal im Jahr Hexennacht ist. Unschön und übel wird's allerdings dann, wenn Menschen ihre Grenzen nicht mehr kennen und anderen und sich selbst Schaden zufügen. So war es auch jetzt wieder im Köllertal. Die Polizei hatte alle Hände voll zu tun mit Rowdys, Schlägern und Randalierern, die mit besoffenem Kopf nicht mehr wussten, was sie taten. Da lob' ich mir doch den Schabernack, den wir zu Hause erlebten. Als wir morgens aus dem Haus gehen wollten, standen wir plötzlich vor einer Wand: Eifrige und handwerklich begabte Hexen hatten den Durchgang zu unserer Haustür zugemauert - fein säuberlich mit Ytong-Steinen. Da schaute auch der Brötchen-Lieferant ganz schön verdutzt, als er das Frühstück bringen wollte. Nett war's dann, als die "Schandtäter" kurze Zeit später vorbeikamen und uns aus der misslichen Situation befreiten. Ganz nach dem Motto: Mitgehangen, mitgefangen. Den Cr&;mant ließen wir uns übrigens alle munden.

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