Über befahrbare Rampe direkt in den Container

Saarlouis. Ein Rundkurs für die Mülltrennung macht die Entsorgung von Abfall in Saarlouis noch einfacher. In einer großen Schleife führt die Fahrbahn beispielsweise an großen Containern für Elektronik, Sperrmüll und Altkleider vorbei. Rund 550 000 Euro waren dafür erforderlich, von denen der EVS 450 000 Euro beisteuerte und die Stadt Saarlouis 100 000 Euro

 Die ersten alten Haushaltsgeräte entsorgten im neuen Saarlouiser Wertstoffzentrum (vorne von links) der Landtagsabgeordnete Georg Jungmann, Bürgermeister Klaus Pecina und Umweltminister Andreas Storm. Foto: Johannes A. Bodwing

Die ersten alten Haushaltsgeräte entsorgten im neuen Saarlouiser Wertstoffzentrum (vorne von links) der Landtagsabgeordnete Georg Jungmann, Bürgermeister Klaus Pecina und Umweltminister Andreas Storm. Foto: Johannes A. Bodwing

Saarlouis. Ein Rundkurs für die Mülltrennung macht die Entsorgung von Abfall in Saarlouis noch einfacher. In einer großen Schleife führt die Fahrbahn beispielsweise an großen Containern für Elektronik, Sperrmüll und Altkleider vorbei. Rund 550 000 Euro waren dafür erforderlich, von denen der EVS 450 000 Euro beisteuerte und die Stadt Saarlouis 100 000 Euro. Dieses moderne Wertstoffzentrum wurde am Samstag in der Fasanenallee 52 eröffnet. Bis dahin konnten Wertstoffe in der Industriestraße abgegeben werden. Dort war 1999 einer der ersten Wertstoffhöfe im Saarland entstanden. Heute gibt es landesweit 24 Abgabestellen.Doch nicht nur für die Saarlouiser Bevölkerung ist die Einrichtung gedacht. Der Entsorgungsverband Saar, EVS, geht davon aus, dass sie auch von Einwohnern der Gemeinden Wallerfangen, Überherrn und Wadgassen genutzt wird. Letztlich erwarten EVS und NBS einen deutlichen Anstieg der Nutzerzahlen. 30 unterschiedliche Fraktionen sind im neuen und 2200 Quadratmeter großen Saarlouiser Wertstoffzentrum trennbar. Von Haushaltsbatterien über Neonröhren, Aluminium, Kupfer und Zinkblech bis Altreifen, Grünschnitt und Bauschutt. Die meisten Abfallsorten sind gebührenfrei. Eine befahrbare Rampe macht es möglich, Abfälle rückenschonend in von oben offene Container zu entsorgen. Ein Stück weiter verdichten ebenerdig zwei große tiefblaue Presscontainer Sperrmüll zu einem Packen von etwa 4,5 Tonnen.

Über Winter sei dieses Wertstoffzentrum erbaut worden, sagte EVS-Geschäftsführer Karl Heinz Ecker bei der Eröffnung. Damit "haben wir die Flächendeckung im Saarland erreicht", ergänzte Umweltminister Andreas Storm. Saarlouis' Oberbürgermeister Roland Henz wies auf die zusätzliche Möglichkeit hin, dort auch Menschen zu beschäftigen, die es sonst schwer hätten auf dem Arbeitsmarkt.

Zuständig für den Betrieb der Einrichtung ist der Leiter des Neuen Betriebshofes Saarlouis (NBS), Hans-Werner Strauß. Drei Mitarbeiter des NBS leisten dafür Schichtdienst und ermöglichen so lange Öffnungszeiten.

 Die ersten alten Haushaltsgeräte entsorgten im neuen Saarlouiser Wertstoffzentrum (vorne von links) der Landtagsabgeordnete Georg Jungmann, Bürgermeister Klaus Pecina und Umweltminister Andreas Storm. Foto: Johannes A. Bodwing

Die ersten alten Haushaltsgeräte entsorgten im neuen Saarlouiser Wertstoffzentrum (vorne von links) der Landtagsabgeordnete Georg Jungmann, Bürgermeister Klaus Pecina und Umweltminister Andreas Storm. Foto: Johannes A. Bodwing

Geöffnet ist das Saarlouiser Wertstoffzentrum in der Fasanenallee 52 montags, dienstags und mittwochs von neun bis 18 Uhr, donnerstags und freitags von neun bis 19 Uhr, samstags von acht bis 17 Uhr.

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