Jugendrotkreuz Junge Lebensretter suchen ihre Besten

Reisbach · Landeswettbewerb des Jugendrotkreuzes Saarland ist Samstag in Reisbach. 80 junge Leute sind dabei.

 Landeswettbewerb des Jugendrotkreuzes ist am Samstag in Reisbach. Unser Archivbild zeigt beim Erste-Hilfe-Wettkampf Aya Al-Nuaimi vom Schulsanitätsdienst Schmelz mit Claudia Dahm, die eine Verletzte spielt.

Landeswettbewerb des Jugendrotkreuzes ist am Samstag in Reisbach. Unser Archivbild zeigt beim Erste-Hilfe-Wettkampf Aya Al-Nuaimi vom Schulsanitätsdienst Schmelz mit Claudia Dahm, die eine Verletzte spielt.

Foto: BeckerBredel

Auf dem Gelände der Grundschule Reisbach, Lohwiese 13 in dem Saarwellinger Ortsteil, sind am Samstag, 15. Juni, Meisterschaften: Das Jugendrotkreuz (JRK) trägt seinen Landeswettbewerb aus. Worum es dabei geht, besprachen wir mit dem stellvertretenden JRK-Landesleiter Marcel Schreiner.

„Landeswettbewerb des Jugendrotkreuzes“ hört sich nach spannenden Wettkämpfen an. Inwiefern wird das für Zuschauer interessant?

MARCEL SCHREINER Der Landeswettbewerb zeigt einige der vielen Facetten der Jugendarbeit im Roten Kreuz. Bei den Aufgaben stellen die Teilnehmer unter anderem ihre sozialen Kompetenzen oder ihre Kreativität unter Beweis. Natürlich sind auch die Aufgaben im Erste-Hilfe-Bereich immer sehr spannend anzusehen. Ich finde es immer wieder hervorragend, wie gut die jugendlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Notfallmaßnahmen beherrschen, da könnte sicher der ein oder andere Zuschauer noch etwas lernen.

Es sind Mannschaftsleistungen, die zählen. Wie setzten sich die Teams zusammen, wie finden sie sich?

SCHREINER Die Gruppen bestehen aus JRK-Gruppen der verschiedenen Rotkreuz-Ortsvereine, die sich als Gruppe regelmäßig zur JRK-Gruppenstunde treffen. Es nehmen auch Gruppen aus weiterführenden Schulen teil. Dort engagieren sich die Jugendlichen im Schulsanitätsdienst, einer Arbeitsgruppe, welche in vielen Schulen im Saarland existiert.

Wie bereiten sich die Mannschaften vor? Gab es Runden vor dem Landeswettbewerb?

SCHREINER Im Saarland kann man direkt auf Landesebene beim Landeswettbewerb starten. Die Gruppen bekommen die Schwerpunktthemen im Vorfeld genannt und haben dann ungefähr vier Monate Zeit, um sich vorzubereiten.

 Marcel Schreiner

Marcel Schreiner

Foto: JRK/Iris Maurer

Von den drei Disziplinen „Erste Hilfe“, „Sport & Spiel“ und „Soziales“ kann sich wohl jeder recht schnell etwas zu den ersten beiden vorstellen. Aber was ist unter dem dritten Punkt gefordert?

SCHREINER Der Themenbereich „Soziales“ behandelt in diesem Jahr die aktuelle JRK-Kampagne #wasgehtmitMenschlichkeit und aktuelle gesellschaftliche Themen. Ohne jetzt zu viel zu verraten: Unter anderem wird es in diesem Themenbereich eine Aufgabe zu den Kinderrechten geben.

Was können Sie zum Motto „Wir und Menschlichkeit“ oder auch „#wasgehtmitMenschlichkeit“ noch erklären?

SCHREINER #wasgehtmitMenschlichkeit ist die aktuelle Kampagne des Deutschen Jugendrotkreuzes. Sie fragt: „Was geht mit Menschlichkeit?“ Verbandsintern geht es darum, sich mit den Grundsätzen der Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung vertraut zu machen und sich mit Aktionen vor Ort aktiv für Menschlichkeit einzusetzen. Die Kampagne läuft drei Jahre, und wir wollen gemeinsam forschen, was Menschlichkeit für einen selbst, für unsere Gemeinschaft und für die Welt bedeutet. Zum Ende der Kampagne werden dann auch Forderungen an die Politik formuliert.

Geht es für den JRK-Saarlandsieger noch weiter im Wettbewerb mit anderen Landessiegern?

SCHREINER Natürlich treten alle Landessieger gegeneinander an, um den Deutschlandmeister unter den JRK-Gruppen ausfindig zu machen. Die Siegergruppe beim Landeswettbewerb wird das Saarland auf dem JRK-Bundeswettbewerb vom 6. bis 8. September in Sachsen-Anhalt vertreten.

Und abschließend noch an die Adresse der Ausrichter, also sowohl des Verbandes als auch der vor Ort, gerichtet: Was soll geschehen, damit der Samstag zu einem Erfolg für Sie wird?

SCHREINER Für mich ist ein Wettbewerb immer dann gelungen, wenn ich sehen kann, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit viel Spaß und Ehrgeiz bei der Sache sind. Natürlich freuen sich alle, wenn das Wetter mitspielt, aber darauf haben wir ja leider wenig Einfluss.

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