"Für ein schöneres Saarland"

Wofür steht die Partei Saar?Alexander Senzig: Die PARTEI steht, wie es auch laut Bundessatzung festgelegt ist, für die Themen Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative

 Der Vorstand der PARTEI Saar: In der Mitte der Vorsitzende Alexander Senzig (3. v. l.). Foto: SZ/PARTEI

Der Vorstand der PARTEI Saar: In der Mitte der Vorsitzende Alexander Senzig (3. v. l.). Foto: SZ/PARTEI

Wofür steht die Partei Saar?Alexander Senzig: Die PARTEI steht, wie es auch laut Bundessatzung festgelegt ist, für die Themen Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative.

Gibt es hier an der Saar spezielle Ziele?

Senzig: Wir haben hier für den Landtagswahlkampf drei gleichberechtigte Ziele: Die Saarschleife begradigen, Friseurbesuche auf Kassenkosten und Stadtmitte im Fluss.

Können Sie das kurz erläutern?

Senzig: Zur Saarschleife kann man nur sagen: Dieser Schandfleck in Orscholz muss von der Landkarte getilgt werden. Das ist auch besser für den Schiffsverkehr. Mit den Friseurbesuchen auf Kassenkosten machen wir uns stark für ein schöneres Saarland. Und die Stadtmitte im Fluss gilt natürlich nur in Saarbrücken.

Welche Ziele hat sich die PARTEI Saar für den Landkreis Saarlouis gesetzt?

Senzig: In Saarbrücken wird gerade für mehrere Millionen Euro der vierte Pavillon gebaut. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass in Saarlouis ebenfalls ein Pavillon gebaut wird - aber für unter 100 Euro. Das würden wir dann auch selbst machen.

Wer soll die PARTEI eigentlich wählen, und warum?

Senzig: Natürlich jeder. Wir haben keine spezielle Zielgruppe, jeder soll uns wählen, weil wir die einzige Partei der extremen Mitte sind. Und auch als einzige Partei von der Stiftung Warentest mit sehr gut bewertet worden sind.

Was ist Ihre persönliche Motivation, sich bei der PARTEI zu engagieren?

Senzig: Das Mandat ist eigentlich der Hauptgrund, das hätte ich gern. Und ansonsten versuche ich, meine Nachmittage rumzukriegen.

Für ein Mandat bräuchten Sie mindestens fünf Prozent der Wählerstimmen.

Senzig: Ja klar. Unser Wahlziel ist übrigens auch 100 plus X. 100 Prozent, klar.

Sie brauchen mindestens 300 Unterschriften von Unterstützern in mindestens einem Wahlkreis. Gelingt das?

Senzig: Wir sind da sehr optimistisch, allein in Saarlouis hatten wir gestern an einem Tag 100 Unterschriften, in Saarbrücken geht es ebenso gut voran. Ich habe die genauen Zahlen nicht vorliegen, aber ich glaube, dass wir das schaffen.

die-partei-saar.de

Meinung

Das Treiben der anderen

Von SZ-RedakteurinNicole Bastong

Die kann man doch nicht ernst nehmen! Hört man den ein oder anderen "ernsten" Politiker sich über die PARTEI empören. Diesen Anspruch hat die Satire-Partei aber gerade nicht. Vielmehr versteht sie sich als Persiflage auf das Treiben der anderen. Als Eulenspiegel, der den etablierten Parteien, die oft mit nicht minder grotesken Ideen glänzen, den Spiegel vorhält.

Übertreibung, Verzerrung, Spott sind die Werkzeuge der Satire. Sie kann die politische Landschaft wirksam beleben.

Bleibt nur die Frage: Braucht man wirklich eine offizielle Satire-Partei, solange die sich nicht wesentlich von den anderen unterscheidet?

Auf einen Blick

 Der Vorstand der PARTEI Saar: In der Mitte der Vorsitzende Alexander Senzig (3. v. l.). Foto: SZ/PARTEI

Der Vorstand der PARTEI Saar: In der Mitte der Vorsitzende Alexander Senzig (3. v. l.). Foto: SZ/PARTEI

Die PARTEI Saar hat sich am 4. Februar in Saarlouis gegründet. Zurzeit hat sie 92 Mitglieder. Alexander Senzig ist Landesvorsitzender, sein Stellvertreter Pascal I. Hector. Adrian Geib ist Generalsekretär, Philippe Heckmann der Landesgeschäftsführer. Zum Vorstand gehören auch Hans-Peter Riotte als Justiziar, Julian Raß als Landesschatzmeister und Sarah Tonnellier als Männerbeauftragte. nic

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