Interview Klauspeter Brill Fußgängerzone ist das zentrale Thema

Die Redaktion der SZ hat allen Verwaltungschefs im Landkreis Fragen zu den Perspektiven für 2021 gestellt.

 Klauspeter Brill, Bürgermeister von Lebach

Klauspeter Brill, Bürgermeister von Lebach

Foto: Stadt Lebach/Kirsch/Stadt Lebach

Herr Brill, wie, denken Sie, wird die Corona-Pandemie dieses Jahr das Leben in Ihrer Stadt beeinflussen?

KLAUSPETER BRILL Die nächsten Wochen werden sicherlich noch stark von der Corona-Pandemie geprägt sein. Das Leben in Lebach ist wie überall stark beeinträchtigt. Gerade für unsere meist kleinen, inhabergeführten Fachgeschäfte, die Dienstleistungsbetriebe und die Gastronomie ist die Situation existenzbedrohend. Aber auch unsere Vereine und Verbände, die für ein lebendiges Miteinander sorgen, leiden sehr unter dieser Durststrecke. Ganz zu schweigen davon, dass Familien derzeit so stark belastet sind wie nie zuvor. Ich hoffe aber, dass ab März/April spürbare Lockerungen möglich sind – sofern genügend Impfstoff vorhanden ist und die Impfbereitschaft hoch genug ist. Wenn nach und nach wieder mehr Normalität einkehrt, können wir hoffentlich auch endlich wieder unsere Sporthallen, Kulturstätten und unser Hallenbad öffnen.

Was sind Ihrer Meinung nach die drei größten Projekte für 2021 in Ihrer Stadt?

BRILL Das größte Projekt im Stadtgebiet ist die Umgestaltung der Fußgängerzone – eine Baumaßnahme, die Lebach das ganze Jahr und noch weit darüber hinaus beschäftigen wird. Sobald es die Witterung zulässt, wird die Firma Dittgen mit den Tiefbauarbeiten für den ersten Bauabschnitt starten. In der zweiten Jahreshälfte wird der Um- und Neubau am Gebäudekomplex Grundschule/Kindergarten in Landsweiler beginnen. Im ersten Schritt wird durch einen Anbau die beengte räumliche Situation der Schule und der Freiwilligen Ganztagsschule verbessert. Die Projektplanung beinhaltet aber auch Punkte wie Barrierefreiheit, technische Gebäudeausstattung und Brandschutz. Die Umbauarbeiten zu einem größeren, benutzerfreundlichen Wertstoffhof in der Hans-Schardt-Straße sind bereits in vollem Gange. Wenn alles planmäßig läuft, wird der neue Wertstoff- und Entsorgungshof im Sommer fertig gestellt sein.

Was wünschen Sie sich, Ende 2021 als die schönsten Ereignisse und Erlebnisse des Jahres in Ihrer Stadt berichten zu dürfen?

BRILL Ich würde mir wünschen, beim Rückblick auf 2021 sagen zu können, dass die Pandemie Anfang des Jahres eingedämmt werden konnte. Und den Satz: „Das Highlight des Jahres war das Open-Air mit Peter Maffay auf der Pferderennbahn La Motte, zu dem zig-Tausende Gäste aus ganz Deutschland nach Lebach geströmt sind.“ Außerdem hoffe ich, dass wir im September wieder die Grüne Woche mit dem Zeltfestival Saar in Lebach feiern können. Der Mariä Geburtsmarkt ist der „höchste Feiertag“ in Lebach. Ich glaube, wir wären alle froh, wenn wir uns bei dieser traditionsreichen Veranstaltung am 14. September wieder mit Freunden und Bekannten treffen und unbeschwert den Tag genießen könnten.

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