Grüne Energie Grobblech von Dillinger für Offshore Windpark

Dillingen · Rund 99 000 Tonnen Grobblech haben die Dillinger Hüttenwerke für den Offshore-Windpark „Hornsea One“ vor der Küste Großbritanniens geliefert. Das hat das Unternehmen jetzt mitgeteilt. Der in Dillingen produzierte Stahl wird für die Monopile-Gründungsstrukturen verwendet.

 Der Offshore Windpark Hornsea One baut auf Grobblech von Dillinger.

Der Offshore Windpark Hornsea One baut auf Grobblech von Dillinger.

Foto: Ørsted

Auf diesen Fundamenten mit einem Durchmesser von bis zu acht Metern und einem Gewicht von jeweils 900 Tonnen stehen die Windturbinen 40 Meter tief im Wasser. Für diese hat Dillinger nun mehrere Tonnen thermomechanisch gewalzte Grobbleche in Dicken von 30 bis 90 Millimeter geliefert.

„Stahl ist für die nachhaltige Gewinnung von erneuerbaren Energien unverzichtbar“, sagte Tim Hartmann, Vorstandsvorsitzender von Dillinger. „Ohne Stahl gibt es keine grüne Energie.“ Dillinger produziere bereits heute die für die Energie- und Klimawende notwendigen Stähle. Diese kämen nicht nur bei der Offshore Windkraft zum Einsatz, sondern auch bei Windparks an Land, beim Stahlwasserbau oder bei Infrastrukturprojekten. „Es ist unser Ziel, Stahl auf die modernste und nachhaltigste Weise herzustellen und damit unseren Beitrag für die Energiewende zu leisten“, sagt Hartmann.

120 Kilometer vom Festland entfernt, zähle der britische Windpark „Hornsea One“ von Ørsted mit einer Leistung von 1,2 Gigawatt zu den leistungsstärksten der Welt und gelte als Wegbereiter für die Energiewende. Er erzeuge jährlich so viel Windstrom, dass damit eine Million Haushalte in Großbritannien mit grünem Strom versorgt werden könnten.

Der Windpark erstreckt sich mit insgesamt 174 Sieben-Megawatt-Windturbinen über eine Fläche von 407 Quadratkilometer und ist damit größer als die Insel Malta. Die Turbinen ragen rund 190 Meter in die Höhe, die Rotorblätter sind 75 Meter lang und mit einem Rotordurchmesser von 154 Meter sind sie größer als das Riesenrad London Eye.

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