Rohrbach. Zu den Sparmaßnahmen, die der St. Ingberter Stadtrat in seiner Haushaltssitzung im Februar beschlossen hat, zählt unter anderem die Schließung der beiden Stadtteilbüchereien in Rohrbach und Hassel. In der jüngsten Ortsratssitzung in Rohrbach begründete die Stadtverwaltung die Sinnhaftigkeit dieses Schrittes mit einer Ist-Analyse, die in den vergangenen Monaten für die Stadtbücherei St. Ingbert einschließlich ihrer beiden Zweigstellen erstellt wurde. Demnach sind in den beiden Stadtteilbüchereien derzeit noch sechs aktive Nutzer registriert. Dies bedeute einen weiteren Rückgang der Leserzahl, die 2009 in Rohrbach noch bei 13 und in Hassel bei elf lag. Unverändert blieben hingegen die jährlichen Personalkosten, die in Rohrbach mit 6240 Euro und in Hassel mit knapp 5000 Euro beziffert werden. Hinzukommen obendrein jährliche Gebäudekosten in ähnlicher Höhe.Zum 1. August ist geplant, die beiden Stadtteilbüchereien in Umsetzung des Stadtratsbeschlusses zu schließen. Dies biete sich insbesondere in Rohrbach an, wo die Stadtwerke St. Ingbert kein Interesse an der Räumlichkeit der Rohrbacher Stadtteilbücherei hätte. So ergebe sich die Möglichkeit, diese Räume zeitnah neu zu vermieten. schet