Rosseler Jugend kickt demnächst auf Kunstrasen

Großrosseln. Mit symbolischen Spatenstichen startete gestern Morgen der Bau des ersten Multifunktionsfeldes in Großrosseln. Der zwölf mal 20 Meter große Kunstrasenplatz, den die Erwerbslosenselbsthilfe (ESH) Püttlingen auf dem Spielplatz Im Scheidwald errichtet, verfügt über eine Holzbande sowie Stahltore mit Drahtnetzen

 Zum Baubeginn hatte Bürgermeister Peter Duchene (im Hintergrund) eingeladen. Bauleiter Alfred Herr zeigt eine fertige Anlage. Foto: Jenal

Zum Baubeginn hatte Bürgermeister Peter Duchene (im Hintergrund) eingeladen. Bauleiter Alfred Herr zeigt eine fertige Anlage. Foto: Jenal

Großrosseln. Mit symbolischen Spatenstichen startete gestern Morgen der Bau des ersten Multifunktionsfeldes in Großrosseln. Der zwölf mal 20 Meter große Kunstrasenplatz, den die Erwerbslosenselbsthilfe (ESH) Püttlingen auf dem Spielplatz Im Scheidwald errichtet, verfügt über eine Holzbande sowie Stahltore mit Drahtnetzen. Neben Fußball können die Kinder und Jugendlichen auch Basketball und Volleyball spielen. Wenn das Wetter mitspiele, so ESH-Bauleiter Alfred Herr, könne der Platz in fünf bis sechs Wochen eingeweiht werden.

"Wir sind stolz auf das Gemeinschaftsprojekt", betonte Bürgermeister Peter Duchene. Angestoßen wurde die Maßnahme vom Nachwuchs selbst. Während der Jugendkonferenz Warndt, zu der der Regionalverband Saarbrücken im Dezember 2007 eingeladen hatte, wünschten sich die jungen Leute aus Großrosseln, dass der Bolzplatz auf dem Gelände mit ihrer Hilfe wieder in Schuss gebracht wird. Jetzt dürfen sie sich sogar über ein komplett neues Spielfeld freuen.

Nach dem Jugendworkshop beantragte die Gemeinde in Absprache mit der Lokalen Aktionsgruppe Warndt Fördermittel aus dem europäischen Leader-Programm. Nicht nur im Gemeindebezirk Großrosseln, auch in Naßweiler und Dorf im Warndt wird die Erwerbslosenselbsthilfe Spielfelder errichten. Die Kosten pro Anlage betragen etwa 25 000 Euro. 55 Prozent dieses Betrages werden mit den Fördermitteln des Leader-Programms finanziert, die restlichen 45 Prozent übernimmt die Gemeinde.

"Der Vernetzungsgedanke von Leader wird in diesem Projekt in beispielhafter Weise umgesetzt", sagte Umweltstaatssekretär Rainer Grün mit Blick auf die Qualifizierung Jugendlicher und die Beteiligung der Bevölkerung. Das Umweltministerium und die Europäische Union stellen rund 46 700 Euro für den Bau von bis zu vier Multifunktionsplätzen in der Leader-Region Warndt zur Verfügung. Auch in Emmersweiler und St. Nikolaus ist der Bau von Spielfeldern geplant. Diese Plätze werden aber nicht mit Leader-Mitteln gefördert, sondern vom saarländischen Innenministerium finanziert.

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