Klaus Roth ist einziger Kandidat

Homburg. Wenn sich am Donnerstag, 8. Mai, der Homburger Stadtrat zu seiner nächsten Sitzung trifft, um einen neuen Bürgermeister zu wählen, wird auf der Wahlliste nur ein Kandidat stehen

 CDU-Fraktionschef Klaus Roth (links), hier mit dem ehemaligen Oberbürgermeister und jetzigen Wirtschaftsminister Joachim Rippel (Mitte) und Finanzminister Peter Jacoby bei einem Neujahrsempfang der CDU, will Homburger Bürgermeister werden. Foto: simmet press

CDU-Fraktionschef Klaus Roth (links), hier mit dem ehemaligen Oberbürgermeister und jetzigen Wirtschaftsminister Joachim Rippel (Mitte) und Finanzminister Peter Jacoby bei einem Neujahrsempfang der CDU, will Homburger Bürgermeister werden. Foto: simmet press

Homburg. Wenn sich am Donnerstag, 8. Mai, der Homburger Stadtrat zu seiner nächsten Sitzung trifft, um einen neuen Bürgermeister zu wählen, wird auf der Wahlliste nur ein Kandidat stehen. Wie Hauptamtsleiter Volker Heil auf Anfrage erklärte, hat sich bis zum Bewerbungsschluss am vergangenen Freitag lediglich ein Mann um das Amt beworben: der CDU-Fraktionsvorsitzende im Homburger Stadtrat und Landtagsabgeordnete Klaus Roth. Die Neubesetzung des Bürgermeisterpostens wurde notwendig, da der bisherige Amtsinhaber Karlheinz Schöner (56, CDU) am 13. Januar dieses Jahres zum neuen Oberbürgermeister Homburgs gewählt wurde. Die Kreisstadt hat neben dem OB noch zwei hauptamtliche Beigeordnetenstellen - den Bürgermeister und den zweiten Beigeordneten. Letzterer ist Rüdiger Schneidewind (39, SPD). In Homburg ist es seit jeher üblich, dass die stärkste Stadtratsfraktion den Bürgermeister stellt. Dieses Handschlag-Abkommen wird von der zweitgrößten Fraktion, der SPD, im Normalfall eingehalten. So hatte es in den Amtszeiten der CDU-Oberbürgermeister Reiner Ulmcke und Joachim Rippel mit Reiner Kurz und Klaus Zeßner zwei Sozialdemokraten als Bürgermeister gegeben. Damals hatte die SPD jeweils die meisten Mandate aller im Rat vertretenen Parteien.Kandidat Klaus Roth, der im saarländischen Landtag wirtschafts- und gesundheitspolitischer Sprecher seiner Fraktion ist, wollte sich gestern gegenüber unserer Zeitung nicht festlegen, wann er das Bürgermeisteramt antritt, wenn er denn gewählt würde. "Ich warte die geheime und freie Wahl ab, und dann sehe ich weiter", so Klaus Roth, der am 8. Mai selbst nicht mitwählen darf. OB Karlheinz Schöner hatte nach der Nominierung Roths durch die Homburger CDU-Fraktion Ende Februar erklärt: "Klaus Roth ist mein Wunschkandidat. Ich freue mich, dass ihn die Fraktion ohne Gegenstimme nominiert hat." Mit Roth sei der beste Mann für das Amt des Bürgermeisters ausgewählt worden. Meinung

Mann mit klarer Ansage

Von SZ-RedakteurJoachim Schickert Wenn Klaus Roth am 8. Mai zum Bürgermeister der Kreisstadt gewählt würde, wäre dies gewiss eine gute Entscheidung. Der 44-Jährige ist bereits seit 1994 CDU-Fraktionschef im Stadtrat und seit 2004 im Landtag, kennt also das Politikgeschäft. Als Mann, der mit seiner Meinung nie hinter dem Berg hält und auch gegenüber Kritikern für klare Ansagen bekannt ist, wäre er gewiss ein Gewinn für die Stadt. Nicht zuletzt die SPD, die mit Rüdiger Schneidewind den ersten Beigeordneten stellt, dürfte den Kandidaten Roth unterstützen. Denn in einigen Jahren will Schneidewind als Beigeordner gewiss wiedergewählt werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort