Gemeinsames Verwaltungsamt im Kirchenkreis Saar-Ost

Kreis Neunkirchen/Alsfassen. Verwaltungs- und Strukturreformen standen im Mittelpunkt der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Saar-Ost am Samstag Kulturzentrum St. Wendel-Alsfassen

Kreis Neunkirchen/Alsfassen. Verwaltungs- und Strukturreformen standen im Mittelpunkt der Synode des Evangelischen Kirchenkreises Saar-Ost am Samstag Kulturzentrum St. Wendel-Alsfassen. "Ziel ist es, Entscheidungsabläufe zu vereinfachen und in der Verwaltung Kompetenzen zu bündeln, um so für die demographische Entwicklung und die steigenden Anforderungen gerüstet zu sein", sagte Superintendent Gerhard Koepke. Die Synode sei ein Zwischenschritt, um die über 100 Delegierten aus den Gemeinden über den Stand der Dinge zu informieren und so an den Entscheidungen teilhaben zu lassen.Diakonie-Pfarrer Udo Blank berichtet über den Planungstand für ein gemeinsames Verwaltungsamt im Kirchenkreis Saar-Ost. Bis 2014 werden fast alle 16 Kirchengemeinden angeschlossen sein. Als Standort hatte die Synode bereits im letzten Jahr Neunkirchen festgelegt. Der Kreissynodalvorstand präferiert derzeit ein Gebäude in der Goethestraße, dass im April 2013 bezogen werden könnte. 2014 soll dann der Zusammenschluss mit dem Kirchenkreis Saar-West zu einem gemeinsamen Verwaltungsamt mit zwei Standorten erfolgen.

Superintendent Gerhard Koepke stellte die Planungen für einen Verband der beiden Kirchenkreise an der Saar vor. Darin sollen künftig Einrichtungen wie das Schulreferat, die Erwachsenenbildung, die Telefonseelsorge, die Arbeit in den Justizvollzugsanstalten oder die kreiskirchliche Verwaltung zusammengefasst und gemeinsam geleitet werden. Die Satzung sieht vor, dass die Synoden Abgeordnete in den Verbandsvorstand und in die angegliederten Fachausschüsse delegieren. Der Verband soll auf einer Sondersynode der Saar-Kirchenkreise am 9. November dieses Jahres in Völklingen gegründet werden.

Die Synode wählte Hartmut Kraus (Kirchengemeinde Elversberg), Günther Kliebenstein (Dudweiler) und Pfarrerin Astrid Hiob (St. Wendel) als Abgeordnete zur Landessynode der rheinischen Kirche. Superintendent Gerhard Koepke gehört dem höchsten Leitungsorgan der Evangelischen Kirche im Rheinland als geborenes Mitglied an.

Der Evangelische Kirchenkreis Saar-Ost reicht von St. Wendel im Norden des Saarlandes über Ottweiler und Neunkirchen bis nach Dudweiler in die Landeshauptstadt hinein. Er zählt 16 Kirchengemeinden mit rund 58 000 Protestanten. Es gibt 28 Gemeindepfarrstellen und zehn kreiskirchliche Pfarrstellen. Sitz der Superintendentur ist der Stengel-Pavillon in Ottweiler. red

Foto: Reinhard

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