Alles soll einfacher werden
St. Wendel. Kompetenzen bündeln - unter diesem Motto tagte am Samstag die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Saar-Ost im Kulturzentrum Alsfassen. Mehr als 100 Mitglieder der Synode und zahlreiche geladene Gäste berieten über verschiedene Themen wie die Gründung eines Kirchenverbandes oder die Wahl neuer Abgeordneter für die Landessynode
St. Wendel. Kompetenzen bündeln - unter diesem Motto tagte am Samstag die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Saar-Ost im Kulturzentrum Alsfassen. Mehr als 100 Mitglieder der Synode und zahlreiche geladene Gäste berieten über verschiedene Themen wie die Gründung eines Kirchenverbandes oder die Wahl neuer Abgeordneter für die Landessynode. Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen Verwaltungs- und Strukturreformen. "Ziel ist es, Entscheidungsabläufe zu vereinfachen und in der Verwaltung Kompetenzen zu bündeln," erklärte Superintendent Gerhard Koepke. Nur so könne man für die demografische Entwicklung und die steigenden Anforderungen gerüstet sein.Diakonie-Pfarrer Udo Blank berichtete über den Planungsstand für ein gemeinsames Verwaltungsamt im Kirchenkreis Saar-Ost. "Bis 2014 werden fast alle 16 Kirchengemeinden angeschlossen sein", so Blank. Als Standort für das Verwaltungsamt hatte die Synode bereits im letzten Jahr Neunkirchen festgelegt. 2014 soll dann der Zusammenschluss mit dem Kirchenkreis Saar-West zu einem gemeinsamen Verwaltungsamt erfolgen.
Im Anschluss stellte Superintendent Gerhard Koepke die Planungen für einen Verband der beiden Kirchenkreise an der Saar vor. Darin sollen Einrichtungen wie das Schulreferat, die Erwachsenenbildung oder die kreiskirchliche Verwaltung zusammengefasst und gemeinsam geleitet werden. Der Verband soll auf einer Sondersynode der Saarkirchenkreise am 9. November in Völklingen gegründet werden. Im weiteren Verlauf wählte die Synode ihre Abgeordneten für die Landessynode der rheinischen Kirche. Gewählt wurden Hartmut Kraus (Elversberg), Günther Kliebenstein (Dudweiler) und Pfarrerin Astrid Hiob (St. Wendel). Pfarrer Gerhard Koepke ist als Superintendent geborenes Mitglied bei dem höchsten Leitungsorgan der Evangelen im Rheinland. Foto: Seebner
Auf einen Blick
Der Evangelische Kirchenkreis Saar-Ost reicht von St. Wendel über Ottweiler, Neunkirchen bis Dudweiler. Er zählt 16 Kirchengemeinden mit 58 000 Protestanten. Es gibt 28 Gemeindepfarrstellen und zehn kreiskirchliche Pfarrstellen. Sitz der Superintendentur ist Ottweiler, Superintendent ist Pfarrer Gerhard Koepke (St. Wendel). tom
