Geld verdienen mit Sonnenenergie

Saarbrücken. Über die saarländische Energiesparkampagne "Clever saniert!" haben sich jetzt im Saarbrücker Schloss Vertreter von Verwaltungen informiert. Titel der Veranstaltung: "Clever sanieren und die Energie der Sonne nutzen". Die Kampagne ist ein Projekt des Ministeriums für Umwelt, Energie und Verkehr

Saarbrücken. Über die saarländische Energiesparkampagne "Clever saniert!" haben sich jetzt im Saarbrücker Schloss Vertreter von Verwaltungen informiert. Titel der Veranstaltung: "Clever sanieren und die Energie der Sonne nutzen". Die Kampagne ist ein Projekt des Ministeriums für Umwelt, Energie und Verkehr. Partner sind die Arge Solar sowie das Saar-Lor-Lux Umweltzentrum. "Hauseigentümer und Kommunen verschenken viele Potenziale für eine optimale energetische und wirtschaftliche Sanierung, da Informationen oftmals ungenügend oder missverständlich sind. Selbst Architekten und Ingenieure verfügen nicht immer über aktuelle Informationen", berichtete Ralph Schmidt von seiner Arbeit bei der Arge Solar. Er stellte das kostenlose Beratungsangebot für energieeffizientes Bauen und Sanieren der Kampagne "Clever saniert!" den 24 Teilnehmern vorgestellt. Alexander Dörr, ebenfalls von der Arge Solar, zeigte Beispiele von Photovoltaikanlagen und gab nützliche Tipps, worauf man bei der Installation achten sollte. "Im bundesweiten Vergleich liegt das Saarland hinter Baden-Würrtemberg und Bayern auf dem dritten Platz", sagte Dörr. Der Photovoltaikexperte rechnete vor, wie man mit der Sonne Geld verdienen könne. Bei einer Investition von 90 000 Euro für eine Photovoltaikanlage mit 30 Kilowatt Peak (Vergleichswert für Photovoltaikanlagen) blieben unter dem Strich 90 000 Euro Gewinn - eingerechnet sind hier die Nebenkosten wie der Austausch des Wechselrichters, Versicherungen und die Zinsen für die Finanzierung. Vanessa Steuler von der Saarländischen Investionskreditbank stellte Finanzierungsmodelle und staatliche Förderprogramme vor. Mit den Programmen wolle der Bund Investitionsanreize setzen. Wolfgang Selke vom Regionalverband Saarbrücken informierte über Standorte, die sich auf Privatdächern in den Städten und Gemeinden des Regionalverbandes speziell für Photovoltaikanlagen eignen; dazu dienten Luftbildaufnahmen, die ausgewertet wurden. In Auersmacher, einem Ortsteil der Gemeinde Kleinblittersdorf, seien 75 Prozent der Dächer für Sonnenenergie geeignet. In anderen Kommunen sind nach der Erhebung des Regionalverbandes deutlich niedrigere Quoten ermittelt worden. Im Rahmen der Energiesparkampagne "Clever saniert!" bietet das Umweltministerium weitere Informationsveranstaltungen in den Städten und Gemeinden des Regionalverbandes an. red

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