Ein Mann für finanzielle Fälle: Axel Spies

Saarbrücken. Als Finanzexperte weiß er nur zu gut: "Ohne Moos nix los." Und folgerichtig hat Axel Spies (59), der neue Staatssekretär im Finanzministerium, ein besonders wachsames Auge auf den Landeshaushalt. Schließlich dürfen die Bundesländer ab 2020 nicht mehr auf Pump leben. Deshalb steht für Spies die Einhaltung der Schuldenbremse und der jährliche Defizitabbau ganz obenan

Saarbrücken. Als Finanzexperte weiß er nur zu gut: "Ohne Moos nix los." Und folgerichtig hat Axel Spies (59), der neue Staatssekretär im Finanzministerium, ein besonders wachsames Auge auf den Landeshaushalt. Schließlich dürfen die Bundesländer ab 2020 nicht mehr auf Pump leben. Deshalb steht für Spies die Einhaltung der Schuldenbremse und der jährliche Defizitabbau ganz obenan. Dabei ist ihm klar: "Ein Honigschlecken ist das nicht."Seit rund sechs Wochen ist Spies im Finanzministerium in Amt und Würden. Ja, da habe sich schon einiges gegenüber seiner bisherigen Tätigkeit als Haushaltsdirektor geändert, räumt der promovierte Jurist ein. Man jage oft von Termin zu Termin; das Aktenstudium müsse auf die Abendstunden verlegt werden, was bei dem breiten Aufgabenspektrum des Ministeriums allerdings wenig verwunderlich sei. Von der gesamten Steuer- und Finanzverwaltung über den Hochbau bis zum Thema Europa reiche das Aufgabenfeld. "Ich sehe mich als Unterstützer von Finanzminister Stephan Toscani im Alltagsgeschäft", skizziert der Staatssekretär seine Arbeit. Es gehe darum, der Spitze des Hauses den Rücken frei zu halten für die politisch-strategischen Entscheidungen in diesem Land.

Wie kaum ein Zweiter ist Spies in Sachen Steuern und Finanzen in der Landesverwaltung zu Hause. Seit mehr als drei Jahrzehnten arbeitet er dort in den verschiedensten Funktionen. So als erster Mann des Finanzamtes St. Ingbert oder als Leiter der Bezirksbetriebsprüfung Saarbrücken. Zuletzt dann als Haushaltsdirektor im Ministerium. Lediglich für zwei Jahre kehrte er der Verwaltung den Rücken: Als Personalchef des Saarländischen Rundfunks von 1992 bis 1994.

Der Wahl-Ingberter, der dort auch mal für die CDU im Stadtrat saß, ist ein begeisterter Hobby-Koch und Maler. Dass dem zweifachen Familienvater dafür wieder etwas Zeit bleibt, ist sein Wunsch für die bevorstehenden Sommerferien. gp

Foto: Becker&bredel

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