Senioren heißen Gäste aus dem Morgenland willkommen

Völklingen · Königlicher Besuch im Seniorenheim St. Josef: Nachdem die Sternsinger am Freitag dort alle Segenswünsche erfüllt haben, führen sie ihr Werk am Völklinger Nordring weiter. Immer mit ihrem Lied auf den Lippen.

 Die Sternsinger besuchten am Freitag die Bewohner im Seniorenheim St. Josef in Völklingen. Foto: Becker & Bredel

Die Sternsinger besuchten am Freitag die Bewohner im Seniorenheim St. Josef in Völklingen. Foto: Becker & Bredel

Foto: Becker & Bredel

Eigentlich hat ihr Lied drei Strophen. Meistens singen die Sternsinger aber nur die erste: "Wir sind geführt von Gottes Hand . . .". Die will aber geübt sein. Also nehmen sich die knapp 25 Jungs und Mädchen, in bunte Stoffe gehüllt und mit königlichen Kopfbedeckungen ausgestattet, in der Kapelle des Seniorenwohnheims St. Josef noch einmal die Zeit, das Lied mit Gemeindereferentin Jessica Schanno durchzusingen. Ehe es durch die Wohnbereiche geht, noch ein kurzer Segensgottesdienst. "Segen, das ist so wie ein unsichtbarer Schutzschild", erklärt Schanno ihren Schützlingen. Kreide, Aufkleber, Sterne und die Sternsinger selbst bekommen einen solchen Segen. Margit Friedrich, die die Sternsinger-Termine in St. Michael koordiniert, freut sich derweil über die starke Beteiligung an der Sternsinger-Aktion in St. Michael. "28, so viele waren es schon lange nicht mehr."

Schanno erklärt derweil weiter. Etwa, dass die Buchstaben im Segenspruch CMB nicht für Caspar, Melchior und Balthasar, die drei Weisen aus dem Morgenland stehen, sondern für den traditionellen Segen "Christus mansionem benedicat", zu Deutsch "Christus segne dieses Haus". Und sie erläutert den Zweck der Sammlung. Die Sternsinger-Aktion steht nämlich unter dem Motto "Respekt für Dich, für mich, für andere - in Bolivien und weltweit". "In Bolivien gibt es sehr viel häusliche Gewalt, dafür aber wenig Respekt", sagt Schanno vor der Aussendung.

Ein erster Halt an der großen Krippe im Vorraum der Kapelle. Noch einmal singen die Kinder ihr Sternsinger-Lied, sagen verschiedene Strophen eines Gedichtes auf. Dann der erste Segensakt der Sternsinger. Wie immer kleben die Begleiter der Jüngeren den Aufkleber über den Eingang der Kapelle, der traditionell der erste Segensspruch der Sternsinger-Tour gewidmet ist.

Dann geht es in die Wohnbereiche wie den Bereich St. Theresia, wo die Bewohner schon auf den königlichen Besuch warten. Auch von ihnen kennen viele das Lied, und so unterstützten sie die Sternsinger nach Kräften - vor allem in den Schlusszeilen: "Wir wünschen Euch ein fröhliches Jahr, Caspar, Melchior und Balthasar." Und schon klappert es erstmals in den Spendendosen der Sternsinger, als die dankbaren Bewohner einige Münzen einwerfen.

Der Anfang ist gemacht. Nachdem die Sternensinger alle Segenswünsche im Seniorenheim erfüllt haben, führen sie ihr Werk am Nordring weiter. Immer mit ihrem Lied auf den Lippen.

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